Flowing Tears

Thy Kingdome Gone

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.11.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Thy Kingdome Gone, Ascendance Records, 2008
Helen VogtVocals
Benjamin BussGuitars, Keyboards
David VogtBass
Stefan GemballaDrums
Guest
VorphVocals on Track 05
Produziert von: Flowing Tears Länge: 54 Min 41 Sek Medium: CD
01. Orchidfire07. Miss Fortune
02. Pain Has Taken Over08. Colossal Shaped Despair
03. Rain Of A Thousand Years09. Kismet
04. Grey10. For My Enemies
05. Thy Kingdome Gone11. Souls Of The Neon Reign
06. Words Before You Leave12. The War We Left Behind

FLOWING TEARS lassen nun ihrem halbakustischen Konzertmitschnitt "Invanity - Live in Berlin" von 2007 das nächste reguläre Studioalbum folgen.

Die deutsche Band besinnt sich nach dem zuvor erwähnten kurzen stromreduzierten Zwischenspiel mit 'Thy Kingdom Gone', so der Titel des brandneuen Werkes, wieder voll und ganz auf die gute alte Energie aus der Steckdose. Das Quartett zelebriert hier, wie gewohnt, unterschiedliche Facetten des Dark Metal. Elemente aus Gothic Metal und Death Metal herrschen vor. FLOWING TEARS gehen zum Teil jedoch auch andere Wege als bisher. Das Material kommt im Gegensatz zu früher oftmals härter daher. Die Balladen und Halbballaden verbreiten eine noch ruhigere und entspanntere Atmosphäre. Auch in die lauten und schnellen Tunes sind entschleunigende Passagen eingestreut. Hier nimmt ein Piano, dort eine Akustikgitarre Tempo und Aggression aus der Darbietung. Bei Kismet sind sogar maschinelle Töne in Form von Samples im Spiel. Für Überraschungen ist also durchaus gesorgt. Der meist klare Frauengesang tritt teils gemeinsam, teils abwechselnd mit einer männlichen Stimme, die schon mal an Death Metal Growls erinnert, in Erscheinung und weiß zu überzeugen. Thy Kingdom Gone wird von Vorph, dem Sänger der schweizerischen Industrial/Black Metaller SAMAEL, mit einem Gastbeitrag veredelt. Das stellenweise eingesetzte Flüstern trägt einen weiteren Teil zum stimmigen Gesamtbild von 'Thy Kingdom Gone' bei und läßt eine gewisse Fragilität zur Geltung kommen. Selbstredend sind die musikalischen Leistungen aller Beteiligten bar jeder Kritik.

FLOWING TEARS schaffen mit ihrem neuesten Studiooutput den Spagat zwischen düsteren und negativen Dark Metal-Krachern und wesentlich positiveren Tönen ohne große Mühen. Sie formen aus scheinbar Unvereinbarem wunderbar eingängigen und dennoch harten Stoff. Als meine Favoriten möchte ich Pain Has Taken Over, Rain Of A Thousand Years, Grey, Thy Kingdom Gone und Words Before You Leave nennen.

'Thy Kingdom Gone' ist für all jene geeignet, die Frauenstimmen im Metal gut finden. Wer weiblichem Gesang im Allgemeinen etwas abgewinnen kann, darf selbstverständlich auch mal testen, ob ihm dieser auch in der Welt der harten Klänge zusagt. Vorausgesetzt natürlich, die Musik ist nicht zu heftig für ihn.

Michael Koenig, 10.11.2008

 

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