Titel |
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01. Shaking The Tree |
02. Waiting On Love |
03. Talk Is Cheap |
04. Turn This Car Around |
05. Love And War |
06. Long Road Home |
07. Be Lucky |
08. Every Man Needs A Woman |
09. Just Got Started |
10. Fight Fire With Fire |
11. Be True To Yourself |
Musiker | Instrument |
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Steve Overland | Gesang & Gitarre |
Merv Goldsworthy | Bass |
Pete Jupp | Schlagzeug |
Jem Davis | Keyboards |
Jim Kirkpatrick | Gitarre |
Die britischen Melodic Rocker FM (nicht zu Verwechseln mit den kanadischen Progressive Rockern desselben Namens) sind seit beinahe vier Jahrzehnten im Geschäft (allerdings mit einer etwas längeren Pause zwischen 1995 und 2007). Mehr „alte Hasen im Geschäft“ kann man also fast gar nicht mehr sein. Und denen bringt man – ebenso wie den alten Hunden – keine neuen Tricks mehr bei. Es dürfte also niemanden verwundern, dass das neue Album der Band um Frontmann Steve Overland, namens und Nummer “Thirteen“, wieder genau das bietet, was Fans der Band seit jeher von ihr kennen.
Das 13. FM-Studio-Werk bietet wieder durch-und-durch soliden melodischen Rock mit eingängigen Hooklines von Overland, geschmackvoller Gitarrenarbeit von im Kirkpatrick, mal mehr, mal weniger dezenten Keyboard-Arrangements von Jem Davis über einem mehr als solide-groovenden Rhythmus-Fundament von Merv Goldsmith und Pete Jupp. Dabei bewegt sich das Tempo der Kompositionen immer zwischen dezent-temporierten Rock und Ballade. Eine Up-Tempo-Nummer sucht man vergebens. Das würde aber die Anhänger wohl auch eher (v)erschrecken.
Wie schon beschrieben, hat jedes der insgesamt elf Stücke eine sehr eingängige Melodie, die sehr smooth ins Ohr gelangen. Allerdings können sie nur wirklich selten einen Langzeitfaktor entwickeln, ebenso wie die zugrundeliegenden Songs. Einzig das ein wenig an TOTO erinnernde – und abschließenden – Be True To Yourself sticht in beiden Punkten angenehm hervor. Die übrigen Lieder sind einfach zu Genre-konform vom Sound und dem Songwriting gehalten, als dass der Hörer einmal wirklich aufhorchen würde.
Für “Thirteen“ gilt daher wirklich das alte Sprichwort: „das Beste für den Schluss aufgehoben“. Eine Platte mit zahlreichen Nummern wie Be True To Yourself hätte das Zeug zum modernen Klassiker gehabt. So liefern FM eine Scheibe mit Liedern, die eher vorhersehbar und bekannt daherkommen und wohl nur ganz eiserne Fans des Genres Melodic Rock ansprechen dürften. Zumal man hier nach richtigen Hits eben auch vergeblich sucht (eben einmal abgesehen vom letzten Lied). Da helfen dann auch immer mal wieder starke Gitarren-Soli nicht wirklich weiter. Schade eigentlich, bei so viel Erfahrung im Musikgeschäft hätte man da schon etwas mehr erwartet.