Focus

Golden Oldies

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 15.07.2014
Jahr: 2014
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Focus
Golden Oldies, Focus Music, 2014
Thijs van LeerOrgel, Flöte, Vocoder & Gesang
Pierre van der LindenSchlagzeug
Bobby JacobsBass
Menno GotjensGitarre
Produziert von: Bobby Jacobs & Focus Länge: 50 Min 05 Sek Medium: CD
01. Hocus Pocus06. Focus 3&2
02. Tommy07. Aya Yippie Hippie Yee
03. House Of The King08. Neurotica
04. Focus 109. Brother
05. Sylvia

FOCUS gehören zur Gründergeneration der Progressiven Rock-Musik. Gegründet 1969 schaffte die Band um das einzig heute noch verbliebene Gründungsmitglied, Keyboarder und Flötist Thijs van Leer, ihren Durchbruch bereits nach zwei Jahren mit dem Album “Moving Waves“ und insbesondere der darauf vertretenen Hit-Single Hocus Pocus. 1978 trennte sich die Band, um sich nach 23 Jahren Pause Anfang des Jahrtausends neu zu formieren. Seitdem haben sie eine Best-Of-Compilation sowie drei Studio-Alben veröffentlicht und kommen nun auf zehn Werke in ihrer Karriere.

Pünktlich zum 45-jährigen Bestehen hat die Band nun neun ihrer Klassiker neu aufgenommen und diese unter dem Titel “Golden Oldies“ neu veröffentlicht. Nicht darauf fehlen darf natürlich das Lied, das man wohl am untrennlichsten mit dem Band-Namen assoziiert. Hocus Pocus eröffnet dementsprechend auch das Album und führt damit auch bestens in den Klang-Kosmos von FOCUS ein. Schlagzeug, Gitarre und Orgel treiben den Song von einem musikalischen Höhepunkt zum nächsten und lassen nur zwischendurch Platz für das Jodeln und den Scatgesang von van Leer. Alleine dieser Song lohnt schon fast die Anschaffung der CD.

Aber auch die anderen Aufnahmen auf “Golden Oldies“ sind durchweg gelungen, denn sie klingen eben so gar nicht wie typische Neu-Aufnahmen mit besonderem Augenmerk auf technischer Perfektion. Am besten hört man das am Schlagzeug, das eigentlich fast genau so klingt wie damals. Vielmehr steht auch 2014 das Feeling der Lieder im Mittelpunkt und der Vibe, den die Originale in den 60er und 70er Jahren verströmten. Ein Song wie Tommy dürfte dabei wohl nicht nur mich an SANTANA erinnern, genau so wie eben ein Stück wie House Of The King alleine schon durch die Querflöte original nach JETHRO TULL klingt.

Diese Variabilität im Klangbild machte FOCUS damals aus und sie ist auch heute noch ein gutes Markenzeichen. Die Neu-Aufnahmen sind alle gelungen und legen – wie gesagt – das Haupt-Augenmerk auf das Feeling, das die Originale auszeichnete. Und das ist der Band wirklich hervorragend gelungen. Wer die alten Versionen noch nicht besitzt, der ist mit “Golden Oldies“ wirklich sehr gut beraten.

Marc Langels, 14.07.2014

 

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