Footsteps Further, Eigenverlag, 2012 |
Lucas Fiege | Guitars, Vocals | |||
Hendrik Herder | Bass | |||
Marius Gebhardt | Drums, Backing Vocals | |||
Guests: | ||||
Gisbert Piatkowski | Guitar on track 2 | |||
Ricardo Brandt | Organ on track 11 | |||
Stephan Graf | Slide Guitar on track 12 | |||
Max Neuhaus | Harp on track 12 | |||
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01. State Of Sun | 08. Strong Breeze | |||
02. Come Rain Or Shine | 09. High Rise | |||
03. Trapped In The Blues | 10. Space Girl | |||
04. Wasteland | 11. Sweet Love’s Gone | |||
05. You Better Watch Out | 12. Why Can’t My Baby | |||
06. Thin Line | 13. Footloose | |||
07. Words Of Farewell | 14. Hidden Track | |||
Mit "Further" setzen FOOTSTEPS den, mit ihrem 2011 erschienenen Debut "Ain't No Big Thing", eingeschlagenen Weg konsequent fort.
"Wir spielen modernen Bluesrock, mit vielen Einflüssen von LED ZEPPELIN, Hendrix und anderen Bands der späten 60er und 70er" erklärt Frontman Lucas Fiege. "Moderner Bluesrock" fragt man sich da, ist das nicht ein Widerspruch in sich und ist in dem Zug überhaupt noch Platz, um aufzuspringen?
Dazu muss man wissen, dass das Bluestrio aus Torgau bei Leipzig immerhin schon seit 2006 zusammen musiziert und seitdem bereits neben Dutzenden von Solo-Shows besonders als umjubelte Supportgigs z. B. für TEN YEARS AFTER, Eric Sardinas, MOLLY HATCHET, Philip Sayce oder THE BREW zu überzeugen wussten, d. h. wir haben es hier nicht bloß mit einfachen Trittbrettfahrern zu tun.
Natürlich darf man in dem Genre keine innovativen Quantensprünge erwarten, aber der Fan, der sich darin bewegt, würde dies vermutlich auch kaum wollen.
Immerhin berufen sich FOOTSTEPS neben den üblichen Verdächtigen wie CREAM, GRAND FUNK RAILROAD oder den oben Genannten auf kreative Leitbilder des Southern Rock so z. B. GOV'T MULE und LYNYRD SKYNYRD und haben damit sozusagen eine andere Fahrkarte gezogen als die gängigen "Led Clones".
Überhaupt schippern die Sachsen sogar mehr im Fahrwasser von frühen ZZ TOP oder POINT BLANK, jedoch leider nur mit halber Kraft, etwas mehr Vollgas würde dem ein oder anderen Song vermutlich ganz gut tun.
Ich meine, wenn man schon den Riff von POINT BLANKs Free Man mehrfach anklingen lässt, ist es nur recht und billig, auch das furiose Finale zu adaptieren.
Fazit: Mit ihrem zweiten Album, welches mit Gastauftritten von u. a. Gisbert "Pitti" Piatkowski (RENFT, Mitch Ryder) und Stephan Graf (DOUBLE VISION) aufwarten kann, können FOOTSTEPS erneut mit authentischem 60's und 70's Feeling sowie gutem Gespür für Groove und Feeling überzeugen, für einen echten Knaller fehlt allerdings einfach ein wenig mehr Pepp.