Freddy King

Texas Oil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.08.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues

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Freddy King Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Freddy King
Texas Oil, Hoodoo Records, 2016
Freddy KingVocals, Lead Guitar
Fred JordanRhythm Guitar
Bill WillisBass
Sonny ThompsonPiano
Philip PaulDrums
Clifford ScottTenor Sax
among others
Produziert von: Sonny Thompson Länge: 121 Min 35 Sek Medium: CD
CD 1:
01. See See Baby11. Sen-Sa-Shun
02. You've Got To Love Her With A Feeling12. Side Tracked
03. Have You Ever Loved A Woman13. The Stumble
04. Hide Away14. San-Ho-Zay
05. I Love The Woman15. Wash Out
06. Lonesome Whistle Blues16. You Know That You Love Me
07. If You Believe17. Heads Up
08. It''s Too Bad18. Christmas Tears
09. I'm Tore Down19. Let Me Bee
10. Butterscotch (Onion Rings)20. Takin' Care Of Business
CD 2:
01. You Mean, Mean Woman12. Sittin' On The Boat Dock
02. I Hear Jingle Bells13. Come On
03. In The Open14. Do The President Twist
04. Out Front15. (Let Your Love) Watch Over Me
05. Swooshy16. You Cant't Hide
06. Closed Door (High Rise)17. It's Easy Child
07. Texas Oil18. Just Pickin'
08. She Put The Whammy On Me19. Your Love Keeps A-Working On Me
09. I'm On My Way To Atlanta20. What About Love
10. Over Drive21. Country Boy
11. Driving Sideways22. That's What You Think

Wenn Eric Clapton oder Keith Richards von den “Three Kings” sprechen – und das tun sie gern und oft, wenn man sie nach Einflüssen fragt – dann geht es dabei nicht um Caspar, Melchior, Balthasar, sondern um B.B., Albert und Freddy (zeitweilig auch Freddie geschrieben).
Der in Texas geborene Freddy gehört zu den maßgeblichen Einflüssen vor allem auf britische Gitarristen in den frühen bis mittleren 1960er Jahren. Besonders Clapton gehörte und gehört zu den glühendsten Verehrern. Dass sich Have You Ever Loved A Woman bis heute immer wieder in seinem Live-Programm findet, darf ruhigen Gewissens Freddy King zugeschrieben werden.
Die Nummer findet sich natürlich auch auf diese Doppel-CD, deren Songs allesamt, bis auf zwei Ausnahmen, zu Beginn jener “Golden Sixties“ aufgenommen wurden. Der Zeit entsprechend spricht man bei Freddy King auch meist eher von Blues Rock, denn von reinem Blues.

Zu den wichtigsten Titeln gehört sicher Hide Away. Freddys Trademark-Instrumental, gern auch von Clapton gespielt und überhaupt ein Standard für praktisch alle Blues- und Blues Rock-Bands. Das Schema, wie häufig bei King, einfach gehalten, aber voller kleiner Glanzlichter.
In diese Kategorie gehören auch The Stumble und San-Ho-Zay und einige andere Titel aus diesem schön gemachten Package. Kennt man von Hoodoo Records auch nicht anders. Freddy Kings Stil, mit Daumen-Pick und einem Metal-Pick auf dem Zeigefinger sorgte dafür, dass sich viele schwer taten, ihn zu kopieren, aber es geht ja um die Inspiration und allein deswegen lohnt sich besonders für Gitarristen, hier die Ohren ganz lang zu machen.
Meist haben die Songs hier einen ziemlichen Drive – schließlich kommt man aus Texas – , aber es geht sehr bluesig-gefühlvoll, wie You’ve Got To Love Her With A Feeling beweist, welches auch Freddys Gesangstalent unterstreicht.

Der Sound dieser Aufnahmen hat nix Angestaubtes, versetzt einen aber trotzdem gut in jene Zeit zurück. I’m Tore Down darf hier nicht vergessen werden. Auch eine Nummer, an der praktisch kein Blues-Gitarrist bis zum heutigen Tag vorbeikommt.
Wie groß die Wertschätzung für den “Texas Cannonball“ war, kann man auch daran erkennen, dass ihn GRAND FUNK RAILROAD in ihrem Mega-Hit We’re An American Band erwähnen. Eine Liste der Gitarristen, die von seinen Vorlagen direkt profitierten, wäre endlos und kann mit denen, die diesen Aufnahmen hier aufmerksam zuhören, jederzeit erweitert werden
. Am 28.12.1976 verstarb mit Freddy King einer der Pioniere des Blues Rock. Ein Platz im Blues-Olymp ist ihm für alle Zeiten sicher. Ein wahrer “King“.

Epi Schmidt, 20.08.2016

 

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