Frequency Drift

Last

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 13.03.2016
Jahr: 2016
Stil: Art Rock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Frequency Drift
Last, Gentle Art Of Music, 2016
Andreas HackGuitar, Keyboards & Theremin
Nerissa SchwarzE-Harp & Mellotron
Melanie MauVocals
Martin SchnellaGuitar
Rainer WolfBass
Wolfgang OstermannDrums
Produziert von: Andreas Hack & Nerissa Schwarz Länge: 54 Min 08 Sek Medium: CD
01. Traces05. Treasured
02. Diary06. Last Photo
03. Merry07. Hidden
04. Shade08. Asleep

Stillstand ist Rückschritt scheint das Motto von FREQUENCY DRIFT zu sein. Denn gegenüber dem Vorgänger "Over" hat man nicht nur personell ordentlich durchgemischt, sondern hat auch kompositorisch, produktionstechnisch und von Klang und Arrangement noch einmal ein kleines Schippchen draufgelegt, um das ohnehin schon hohe Niveau nochmals leicht zu toppen.

Bei dem düster-verhangenen Beginn Traces hat man an den Härteschrauben gedreht, aber spätestens mit dem Gesang von Melanie Mau verziehen sich sämtliche dunklen Wolken. Absolut faszinierend, was diese an Samtigkeit und dabei aber auch Variabilität einbringt. So verstärkt sich noch der Kontrast zwischen volltönenden, rockigen Passagen und lyrischen, sanften Momenten, die auch durch die wundervollen Synthieflächen, die E-Harfe und das Mellotron zart eingefärbt werden (exemplarisch dafür ist Last Photo).

So entsteht eine schillernde Welt voller vielfältiger Klänge, tongewordener Emotionen und klanglicher Achterbahnfahrten durch die wundersamen Welten des Prog-Art-Rock Universums von FREQUENCY DRIFT. Denn das ist das Außergewöhnlich der Bayreuther – dass sie trotz der bereits erwähnten Personalwechsel und der damit einhergehenden sanften Veränderungen ihren eigenen Stil gefunden haben und ihre ganz eigene Nische im Art Rock eingenommen haben. Große Gesten mit Tiefgang erwarten den Hörer, dramatische Geschichten, aber ebenso auch dahingehauchte Skizzen, Luftigkeit und feinsinnige Poesie. Bleibt nur zu hoffen, dass diese großartige Formation um die beiden Konstanten Andreas Hock und Nerissa Schwarz endlich noch mehr Aufmerksamkeit erfährt für ihre großes musikalisches Kopfkino.

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Ralf Stierlen, 12.03.2016

 

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