Frontline Circles, AOR Heaven, 2006 |
Stephan Kämmerer | Vocals | |||
Robby Böbel | Guitars, Keyboards | |||
Thomas 'Hutch' Bauer | Bass | |||
Rami Ali | Drums | |||
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1. No one | 6. Don't run away | |||
2. I give you the rest | 7. Hunter | |||
3. Save me | 8. Into deep | |||
4. Did you ever (taste the pain) | 9. It is you | |||
5. Say, what you have to say | 10. My vision | |||
Seltsam... Mit "Circles" komme ich wesentlich besser klar, als mit seinem Vorgänger "The seveth sign". Durchaus möglich, dass der Grundtenor zum letzten FRONTLINE-Album "The seventh sign" einen Tick zu negativ ausgefallen ist, denn so große Unterscheide zwischen den beiden Alben sind eigentlich nicht festzustellen.
FRONTLINE sind sich und ihrem Stil mit fast schon bewundernswerter Konsequenz treu geblieben und zocken immer noch gefälligen Melodic Rock der etwas forscheren Gangart, der nach wie vor an Bands wie BON JOVI, DOKKEN oder aber auch JADED HEART erinnert.
Erklärungsversuch Nummer 1: "Circles" enthält einfach die besseren Songs. Bei Stücken wie beispielsweise No one oder Did you ever (Taste the pain) muss man einfach auch einmal ihre Klasse anerkennen und entsprechend würdgen. Da brauchen sich FRONTLINE wirklich nicht vor den ganz Großen des Genres zu verstecken. Dazu kommt, dass sich kein echter Ausfall oder Langweiler auf das Album mogeln konnte.
Erklärungsversuch Nummer 2: Mein Hauptkritikpunkt am Vorgänger war ja der unüberhörbare Mangel an Eigenständigkeit. In dieser Hinsicht haben sich FRONTLINE zwar nicht unbedingt freischwimmen können, aber es stört mich einfach im Moment nicht weiter. Vielleicht, weil "Circles" einfach frisch und unbekümmert klingt, und damit einen ganzen Schwung Veröffentlichungen der letzten Wochen locker an die Wand spielt, bei denen ich ständig der Gefahr ausgesetzt war mich einfach nur entsetzlich zu langweilen. Manchmal ist es scheinbar nur eine Frage des Timings.
Fassen wir also zusammen: FRONTLINE klingen immer noch wie FRONTLINE (und einige andere Bands), haben aber mit "Circles" ein kurzweiliges und unterhaltsames Melodic Rock-Album der härteren Sorte am Start, das man wirklich guten Gewissens der heimische CD-Sammlung hinzufügen kann und das kaum Gefahr laufen dürfte dort Staub anzusetzen.