Frost*

Falling Satellites

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.05.2016
Jahr: 2016
Stil: Progressive Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Frost
Falling Satellites, Inside Out, 2016
Jem GodfreyGesang, Keyboards & Gitarre
John MitchellGitarre & Gesang
Nathan KingBass
Craig BlundellSchlagzeug
Produziert von: Jem Godfrey Länge: 55 Min 47 Sek Medium: CD
01. First Day07. Closer To The Sun
02. Numbers08. The Raging Against The Dying Of The Light Blues In 7/8
03. Towerblock09. Nice Day For It…
04. Signs10. Hypoventilate
05. Lights Out11. Last Day
06. Heartstrings

Ende Mai will doch niemand etwas von Frost hören, oder? Doch, wenn man es in Kapitalien schreibt und es um die englische Prog-Rock-Band geht. Denn seit dem Jahr 2004 machen unter diesem Namen einige der bekanntesten Namen der UK-Prog-Szene zusammen Musik. Gegründet wurde die Gruppe damals von Jem Godfrey, der abseits seines Tagesgeschäfts als Komponist für zahlreiche Pop-Acts, gerne auch seine musikalisch-verspielte gerne auch rockige Seite ausleben wollte. Bislang veröffentlichte die Band/das Projekt zwei Studio-Alben und einen Live-Mitschnitt. Trotz einiger berechtigter Kritik an manchen zu seichten Passagen oder zu gewollten Strukturen stießen sie bei zahlreichen Prog-Fans auf offene Ohren, so dass diese nun mit einem dritten Album für das Warten belohnt werden.

“Falling Satellites“ heißt das knapp 56-minütige Werk. Dabei ist von der Besetzung, die das Debüt “Milliontown“ aufnahm, nach zehn Jahren nur noch Gitarrist John Mitchell (ARENA, KINO, IT BITES) dabei. Am Bass steht mit Nathan King mittlerweile der ehemalige Gitarrist der Funk-Popper LEVEL 42, Nathan King und am Schlagzeug hat Craig Blundell Platz genommen, der unter anderem auch bei Steven Wilson aktiv ist. Musikalisch hat sich dadurch nicht allzu viel am Band-Sound verändert, der nach wie vor in der Tradition solcher Prog-Größen wie etwa YES steht.

Photo-Credit: Tom Barnes (zur Verfügung gestellt von Inside Out)

Dabei fällt beim ersten Durchlauf direkt der zweite Song, Towerblock ins Ohr, der von kakophonischen Elektro- und Dubstep-Momenten unterbrochen wird. Hier scheint Godfreys Hauptbetätigungsfeld ein wenig in die Musik von FROST rüberzureichen. Da wird mancher Hörer im ersten Moment vielleicht ein wenig erschrocken zusammenzucken, aber bei wiederholten Hörgängen erkennt man es eben als eines von vielen musikalischen Stilmitteln, die hier verwendet werden. Zudem tritt die Band dann mit Signs trotz seines zurückhaltenden elektronischen Einstiegs direkt wieder klar auf das Rock-Pedal, hier darf Mitchell auch mal die Gitarrenwände auffahren und richtig druckvoll dagegen halten.

Generell betrachtet klingt das Werk dann auch sehr modern und abwechslungsreich – so wie man sich eine moderne Prog-Rock-Scheibe vorstellt. Und natürlich können sich die Fans auch an ungewöhnlichen Rhythmen erfreuen, die es wie bei The Raging Against The Dying Of The Light Blues In 7/8 sogar bis in den Titel schaffen. Einen absoluten Kracher wie den Longtrack Milliontown auf dem gleichnamigen Debüt gibt es hier nicht, dafür aber durch die Bank weg Lieder, die mit eingängigen Melodien (noch so ein Punkt, der auf Godfreys Haupt-Einnahmequelle verweist) punkten können. So ist “Falling Satellites“ ein gutes, wenn auch kein essentielles, Prog-Rock-Album geworden, das dem geneigten genre-Fan aber sicherlich gefallen wird.

Marc Langels, 04.05.2016

 

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