Fughu Absence, Eigenverlag, 2010 |
Santiago Bürgi | Guitar & Vocals | |||
Ariel Bellizio | Guitar | |||
Juan Manuel Lopez | Bass | |||
Marcelo Malmierca | Keyboards | |||
Alejandro Lopez | Drums | |||
Gast: | ||||
Leandro Garre | Spanish Guitar (Red V) | |||
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01. Ashes | 07. Snow | |||
02. Dead End Start | 08. Solitude | |||
03. Storm | 09. Sun | |||
04. Tilt | 10. Red V | |||
05. Slow | 11. Get Me (Inside) | |||
06. Absence | 12. Pain_CRAVING_BROKEN_STOP | |||
Prog Metal aus Argentinien steht heute auf dem Plan: Das Debütalbum von FUGHU, die immerhin schon einmal als Support von DREAM THEATER agieren durften (andererseits: Welche Progmetalband durfte das noch nicht?), legt reichlich kraftfuttermäßig los (Ashes). Brettharte, metallische Riffs fliegen dem Hörer um die Ohren, aber schnell schlägt man eine melodische Richtung ein. Auch Sänger Santiago Bürgi versucht sich, trotz aller Theatralik, die er in seinen Vortrag legt, zum Glück nicht an auch im Progbereich so beliebten Ausdrucksformen wie Growls oder Brüllwürfeleinlagen.
Technisch versiert, speist man lieber ein wenig klassische 70er Jahre Einflüsse ein oder setzt auf akustische, traditionell lateinamerikanisch angehauchte Passagen (Tilt). Es gibt ruhigere Momente (Snow, Solitude), wobei vor allem die Keyboards, mitunter leicht jazzig, für Atmosphäre sorgen, aber auch harsche Klänge (Storm, Red V). FUGHU bemühen sich jedenfalls um Vielseitigkeit, auch wenn sie das eine oder andere Progmetalklischee nicht umfahren können.
Letztlich bedeutet “Absence“ ein mehr als ordentliches Debüt, da die Argentinier es durchaus verstehen, bei aller Komplexität der Songs die Balance zwischen Härte und Melodiösität zu wahren. Wenn sie zukünftig noch etwas eigenständiger werden und sich von großen prominenten Schatten (siehe oben) lösen können, vielleicht noch stärker ihre argentinischen Wurzeln einfließen lassen können, darf man FUGHU sicherlich noch einiges erwarten.