Fuzzy Duck

Fuzzy Duck

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.05.2012
Jahr: 2012
Stil: Progressive Rock

Links:

Fuzzy Duck Homepage



Redakteur(e):

Michael Koenig


Fuzzy Duck
Fuzzy Duck, Cherry Red Records, 2012 (1971)
Paul FrancisDrums, Percussion
Mick (Doc) HawksworthBass, Vocals, Lead Vocals on Tracks 03, 05 & 07, Acoustic 12-string Guitar, Electric Cello & Cricket Bat on Track 07
Roy (Daze) SharlandOrgan, "Ducking" Vocals on Track 08, Electric Piano on Track 03
Grahame WhiteGuitar, Vocals, Lead Vocals on Tracks 01, 02, 04 & 06, Acoustic Guitar on Track 02
Garth Watt-RoyGuitar, Vocals on Tracks 09, 10, 11 & 12
Produziert von: Mark Powell Länge: 54 Min 07 Sek Medium: CD
01. Time Will Be Your Doctor07. In Our Time
02. Mrs. Prout08. A Word From Big D
03. Just Look Around YouBonus Tracks:
04. Afternoon Out09. Double Time Woman
05. More Than I Am10. Big Brass Band
06. Country Boy11. One More Hour
12. No Name Face

Über vierzig Jahre hat es schon auf dem Buckel. Das Album “Fuzzy Duck“ der gleichnamigen Londoner Progressive/Psychedelic Rock Band. Ursprünglich erschien es 1971, zunächst in einer unfassbar niedrigen Auflage von lediglich fünfhundert Stück. Seit damals wurde es bereits wiederholt neu aufgelegt. Jetzt hat sich das Label Cherry Red Records dieses Werkes angenommen und es, inklusive aller Bonus Tracks, technisch überarbeitet, mit detailgetreu dem Original nachempfundenem Artwork ausgestattet und neuen Anmerkungen vom März 2012 versehen, unter dem Banner seines Nebenlabels Esoteric Recordings nochmals veröffentlicht.

Diese Platte ist ein absoluter Hit. Der hier zu erlebende, reichlich mit psychedelischen Effekten ausgestattete, Progressive Rock, stellenweise mit Hang zum guten alten britischen Hard Rock, stellt ein wahrhaftiges Labsal für das Gehör eines jeden Fans der anspruchsvollen 1970er Populärmusik dar. Seinen ganz speziellen Charakter verdankt “Fuzzy Duck“ in vorderster Linie der nahezu allzeit präsenten Hammondorgel. Durch sie entfaltet sich eine völlig eigene, abgedrehte Atmosphäre.

Wer zum Beispiel auf die Sounds von VANILLA FUDGE Mark I, ATOMIC ROOSTER, BEGGAR’S OPERA, FOCUS, URIAH HEEP und DEEP PURPLE der Mark-II-Phase abfährt, sollte hier richtig sein.

Das Herzstück dieses topp eingespielten, mit schrägem Humor, siehe die “Ducking Vocals“ in A Word From Big D, gesegneten und fachmännisch remasterten Albums sind die acht regulären Nummern. Sie stehen qualitativ über den vier Zusatztiteln (A- und B-Seiten von Singles), die weniger Ecken und Kanten aufweisen, als der Rest.

Heute kann man nur darüber mutmaßen, warum diese wundervolle Scheibe so unterging und der kommerzielle Erfolg letztlich ausblieb, was dann auch zur Auflösung von FUZZY DUCK noch 1971 führte. Nach allem, was man weiß, spielten sowohl die große Anzahl weiterer starker Bands, als auch die katastrophale Vermarktung eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei. Die von Marco Rossi verfassten Liner Notes im Booklet bringen aber wenigsten ein wenig mehr Licht in die damaligen Verhältnisse.

Um diese Formation ist es ewig schade. Man vermag sich gar nicht recht vorzustellen, zu welchen Leistungen sie vielleicht noch imstande gewesen wäre.

Michael Koenig, 13.05.2012

 

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