Titel |
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CD1: Original-Album (remastered) |
01. Bad Boyfriend |
02. Run Baby Run |
03. Right Between the Eyes |
04. Why Do You Love Me |
05. Bleed Like Me |
06. Metal Heart |
07. Sex Is Not the Enemy |
08. It's All Over but the Crying |
09. Boys Wanna Fight |
10. Why Don't You Come Over |
11. Happy Home |
CD2: B-Sides, Remixes and alternative versions |
12. Space Can Come Through Anyone |
13. Nobody Can Win |
14. I Just Wanna Have Something to Do |
15. Honeybee |
16. Never Be Free |
17. Badass (October 2003 Ruff Demo) |
18. Tell Me Where It Hurts |
19. Betcha |
20. All The Good In This Life |
21. Witness To Your Love |
22. Bad Boyfriend (Sting Like a Bee Remix) |
23. Bleed Like Me (Kuppers Klub Radio Edit) |
24. Sex Is Not the Enemy (IL's Vocal Mix) |
25. Sex Is Not the Enemy (Devil's Gun Circuit Sex Remix) |
26. Never Be Free (Goth Mix) |
27. Tell Me Where It Hurts (Belle de Jour Mix) |
28. Witness To Your Love (Acoustic) |
Musiker | Instrument |
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Shirley Manson | vocals, electric guitar |
Steve Marker | electric guitar, acoustic guitar, synthesizers, programming, noises (all tracks); bass overdubs (tracks 1, 6) |
Duke Erikson | electric guitar, acoustic guitar, synthesizers, programming, atmospherics (all tracks); Mellotron, piano (tracks 8, 11) |
Butch Vig | electric guitar, drums, EFX, programming (all tracks); bass (track 5) |
Additional musicians: | |
Justin Meldal-Johnsen | bass |
Matt Walker | drums (tracks 2–4, 6, 9–11) |
Dave Grohl | drums (track 1) |
„Bleed Like Me“ ist in vielerlei Hinsicht ein Album von GARBAGE gewesen, welches das Quartett in einer Umbruchphase getroffen hat. Nach den ersten drei Platten, die ja immer irgendwie einen leicht elektronischen Einschlag hatten, haben sich Shirley und ihre Jungs auf dem vierten Album auf den elf Originalsongs doch eher ihrer rockigen Seite gewidmet und Sampler-Schnick-Schnack weitestgehend weggelassen.
War dieser Trend zum Rock Anzeichen für den Probleme, die sich nach der Veröffentlichung von „Bleed Like Me“ bei GARBAGE einstellten? Vermutlich nicht.
Dennoch muss man im Nachhinein attestieren, dass nicht nur der Streit in der Band wuchs, sondern auch ein wenig der Stern von Garbage trotz der Hit-Single Why Do You Love Me zu sinken begann. Aus meiner Sicht völlig zu Unrecht. Wer heute noch Spaß mit einem reinrassigen Rock-Album haben will, der liegt hier vollkommen richtig.
Wie meistens, gibt es auch in dieser Neuauflage des Originalalbums Remasters der 11 Tracks zu bewundern. Der Sound ist sehr brilliant, obwohl ich sagen muss, dass ich vom Original von 2005 produktionstechnisch bereits sehr begeistert war.
Der geneigte Fan kauft sich Reissues eigentlich sowieso wegen des Bonus-Materials. Und davon gibt es auf der neuen „Bleed Like Me“ gleich eine ganze Zusatz-CD beschert. Neben einigen Remixes der Albumsongs findet man hier B-Seiten aus damaligen Zeiten und zum Beispiel auch die großartige Single Tell Me Where It Hurts, welche man nach dem Hiatus auch auf der Best-Of-Scheibe „Absolute Garbage“ bewundern konnte.
Und wieder fragt man sich, warum einige B-Seiten-Perlen es damals nicht auf das reguläre Album geschafft haben. Gerade die ruhigen Songs Nobody Can Win und All The Good In This Life zeigen erneut deutlich, warum Shirley Manson eine so umwerfende Sängerin und Ende der 90er neben Gwen Stefani zurecht als DIE Göttin des Rockgesangs gefeiert wurde.
Diese Neuauflage steht nicht nur jedem CD-Regal gut. Die rund 2 Stunden Laufzeit und 28 Tracks sind pure Rockhistory und gehören auf jeden Fall regelmäßig in den CD-Player. Ganz davon zu schweigen, dass es das Schätzchen natürlich auch auf Vinyl gibt. Klasse!