Gary Hoey

Dust & Bones

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.11.2016
Jahr: 2016
Stil: Blues Rock

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Redakteur(e):

Marc Langels


Gary Hoey
Dust & Bones, Mascot Label Group, 2016
Gary HoeyGesang, Gitarre & Keyboards
AJ PappasBass
Matt ScurfieldSchlagzeug
Gastmusiker
Lita FordGesang
Produziert von: Gary Hoey Länge: 42 Min 04 Sek Medium: CD
01. Boxcar Blues07. Ghost Of Yesterday
02. Who's Your Daddy08. This Time Tomorrow
03. Born To Love You09. Back Up Against The Wall
04. Dust & Bones10. Blind Faith
05. Steamroller (Tribute To Johnny Winter)11. Soul Surfer
06. Coming Home (feat. Lita Ford)

Der amerikanische Gitarrist Gary Hoey ist seit knapp 30 Jahren im Geschäft. Damals verpasste er zwar den ganz großen Durchbruch, als den Job als Nachfolger von Jake E. Lee in der Ozzy Osbourne-Band nicht bekam, weil sich der „Prince of Darkness“ am Ende für Zakk Wylde als neuen „Klampfer“ entschied. Aber damit war der Hunger bei dem damals End-Zwanziger geweckt, der nun konsequent an seiner Musiker-Karriere arbeitete. Flash in die Gegenwart: Hoey hat mittlerweile sein 20. Solo-Album - namens “Dust & Bones“ - vorgelegt.

Der gute Hoey hat in seiner langen Karriere ja auch schon viele verschiedene Stile bedient: Hard und Melodic Rock über Metal bis hin zu Blues und dem bleibt er passend zum Titel des Albums auch treu. Von den ersten Takten der Slide-Nummer Boxcar Blues geht hier sprichwörtlich die musikalische Post ab, auch weil Hoey seine beeindruckenden Fähigkeiten immer mal wieder in seine Musik einfließen lässt, ohne aber es zu einem reinen Schaulaufen zu machen – vielleicht einmal ein ganz klein wenig abgesehen vom abschließenden Instrumental Soul Surfer. Und er kann ja auch so eine ganze Menge Feeling und Emotionen transportieren, siehe zum Beispiel das Wah-Wah-Feuerwerk Born To Love You, das auch Dank des Gesangs von Hoey eine ganze Menge ZZ TOP-Feeling verströmt.

Was in der knappen dreiviertel Stunde zudem noch eine ganze Menge rüberkommt, das ist der Spaß, den Hoey an diesem Werk hat. Who’s Your Daddy ist so eine Nummer, die ebenso gut auch von Brian Setzer und/oder den STRAY CATS stammen könnte, die Hoey hier aber sowohl an der Gitarre als auch am Mikrofon so eindrucksvoll darbietet, dass man am liebsten sofort das Tanzbein schwingen möchte. Weitere Highlights der Scheibe sind: der Titelsong, Steamroller, sein ganz persönlicher Tribut an Johnny Winter, das „leicht“ Jimi Hendrix-beeinflusste Ghost Of Yesterday sowie das unheilschwangere und eindringliche This Time Tomorrow.

Aber eigentlich fällt mir nur ein Song auf, der qualitativ gegenüber den anderen abfällt und das wäre die Kollaboration mit Lita Ford in Coming Home. Da fehlt einfach das nötige Etwas, das Feeling, der Esprit, die richtige Melodie. Aber als lediglich einer von zehn Songs fällt das sicherlich nicht so sehr ins Gewicht und sollte den Gesamt-Eindruck dieses wirklich hervorragenden Werks auch nicht schmälern. Denn Hoey ist mit “Dust & Bones“ ein wirklich extrem starkes Album gelungen, das zu mehr als 90 Prozent überzeugen kann und jedem Fan der bluesrockenden Gitarren-Töne ein fettes Grinsen auf das Gesicht zaubern wird.

Marc Langels, 07.11.2016

 

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