Gary Husband Dirty & Beautiful Vol.1, Fenn Music, 2011 |
Gary Husband | Drums & Keyboards | |||
Allan Holdsworth | Guitar (Tracks 1, 3 & 11) | |||
Robin Trower | Guitar (Track 4) | |||
John McLaughlin | Guitar (Track 6) | |||
Steve Hackett | Guitar (Track 8) | |||
Steve Topping | Guitar (Track 10) | |||
Jan Hammer | Keyboards (Track 1) | |||
Jerry Goodman | Violin (Track 3) | |||
Jimmy Johnson | Bass (Tracks 1, 3, 6, 7 & 11) | |||
Laurence Cottle | Bass (Track 2 & 8) | |||
Livingston Brown | Bass (Track 4) | |||
Steve Price | Bass (Track 10) | |||
Mark King | Bass (Track 12) | |||
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01. Leave 'Em On | 07. Ternberg Jam | |||
02. Bedford Falls | 08. Moon Song | |||
03. Between The Sheet Of Music | 09. Swell | |||
04. Yesternow - Preview | 10. The Maverick | |||
05. Afterglow | 11. Boulevard Baloneyo | |||
06. Dreams In Blue | 12. Alverstone Jam | |||
Der gefragte Sideman GARY HUSBAND, der sich u.a. schon bei LEVEL 42, BILLY COBHAM, GARY MOORE ausgetobt hat, war wieder einmal im eigenen Namen tätig und legt ein Album vor, dass mit jeder Menge erlesener Gastmusiker aufwarten kann und schon im Titel eine (hoffentlich nahe) Fortsetzung verspricht. Der Musiker aus Leeds mit der doch eher seltenen Kombination Schlagzeug und Keyboards hat vor allem ehemalige Mitstreiter gerufen, die mit JAN HAMMER, ALLAN HOLDSWORTH oder JOHN MCLAUGHLIN auch zahlreich erschienen sind. Eigentlich schade, dass Hammer, McLaughlin und JERRY GOODMAN nicht in einem Stück gemeinsam auftauchen, sonst hätte man tatsächlich von einer kleinen Reunion des MAHAVISHNU ORCHESTRAs sprechen können
Geboten wird, was Wunder bei der Besetzungsliste, edle Fusion bei der es meist ordentlich zur Sache geht, wenn Husband am Drumkit Platz nimmt (Leave ´Em On das leider viel zu kurze Aufblitzen von Yesternow Preview oder Alverstone Jam). Dagegen bevorzugt er als Keyboarder hier meist (atmo)sphärische Sounds und kunstfertig gewobene Klangteppiche (Bedford Falls oder Afterglow). Auch die Gitarristen sorgen für vielfältige Klangerlebnisse: Holdsworth mit seinem unnachahmlichen, an Piano und Saxofon orientierten Solospiel, Robin Trower auf den Spuren von JIMI HENDRIX oder STEVE HACKETT mit funkelndem akustischem Kleinod (Moon Song).
Natürlich sind die vertrackten Licks, die komplexen Schlagzeugfiguren und atemberaubenden Tempowechsel, ohne den Groove zu verlieren, ein klassischer Fall von Musicians Music, also ein wahre Fundgrube (oder der endgültige Todesstoß für die eigenen Ambitionen) für passionierte Musiker. Aber wer ein herz und zwei Ohren für geschmeidige, zeitgemäße und vielseitige Fusion auf höchstem Niveau hat, kommt an dieser Scheibe eigentlich nicht vorbei. Man darf hoffen, dass “Volume 2“ nicht allzu lange auf sich warten lässt und vielleicht noch mit ein paar längeren Jams aufwartet.