Titel |
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01. Grey Maiden |
02. Tale of Twins |
03. Moss |
04. Richard III (Tredegar Cover) |
Musiker | Instrument |
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Jean-Pierre Abboud | Lead Vocals, Chorus |
Geoff Blackwell | Rhythm/Lead Guitar, Chorus |
Kenny Kroecher | Lead/Rhythm Guitar |
David Messier | Bass, Chorus |
Tommy Tro | Drums |
GATEKEEPER wurden ursprünglich 2009 von dem kanadischen Gitarristen Jeff Black (aka Geoff Blackwell) in Edmonton als Soloprojekt gegründet, aber zusammen mit den McColman Brüdern Shorre (Gesang) und Leillyn (Bass) sowie Justin Song (Guit.) und Tyson Travnik (Drums) bereits ab 2010 als Bandprojekt geführt. Dieses Line Up blieb einige Jahre stabil und brachte es bis 2016 neben ihrer “Prophecy & Judgment“ 4-Track Debut EP (2013) auf eine Reihe an weiteren Veröffentlichungen wie diversen Split Eps, Compilations (EXCITER Tribute, Granbretan Invasion, Metal Massacre XIV) sowie eigene Eps, Singles und ein Live Allbum.
In der Folgezeit kam es zu einem großen Umbruch und das alte Line Up wurde durch den Bandleader komplett ausgewechselt. 2018 konnte die neu formierte Band mit ihrer “East Of Sun“ Promo EP einen Plattenvertrag ergattern, der noch im gleichen Jahr zu dem gleichnamigen Debut Album führte, welches jetzt mit der “Grey Maiden“ EP fortgesetzt wird.
GATEKEEPER spielen nach eigener Aussage Epic Heavy Metal, was sich insbesondere in den Texten und der Cover Art widerspiegelt, wo sie sich von Fantasy Autoren wie Robert E. Howard (Conan-Zyklus) oder H. P. Lovecraft (Cthulhu-Zyklus) inspirieren lassen. Musikalisch geht es eher traditionell zu, sprich Old School Melodic und Power Metal sowie NWOBHM, was sich auch durch die Auswahl der Coversongs ausdrückt. So z. B. SAVATAGE und OMEN auf “East Of Sun“ oder jetzt TREDEGAR, letztere ein BUDGIE Ableger der alten Sittiche Tony Bourge und Ray Phillips.
Die Auswahl zeugt offenkundig von fundiertem Fachwissen der Kanadier. Als weitere Einflüsse nennt die Band u. a. FATES WARNING, SAXON, MANOWAR oder WHILE HEAVEN WEPT, um nur einige zu nennen.
Neben dem Coversong enthält die EP eine Neueinspielung ihres Debut EP Tracks Tale of Twins sowie zwei neue Nummern. Der Titeltrack geht ordentlich zur Sache, kompromissloses Riffing, Twin Guitar Harmonien und hohen Kopfschreien, die unvermeidlich an Jon Oliva zu seinen besten Zeiten denken lassen.
Sänger Jean-Pierre Abboud, der übrigens nicht wie seine Kameraden in Vancouver, sondern in Portland zu Hause ist, zeigt sich gegenüber dem Vorgänger noch einen Tick ausgereifter, versierter und variabler, insbesondere, wenn man den Akustiksong Moss und das epische Cover Richard III betrachtet.
Die Idee, die Wartezeit mit einer EP zu verkürzen, ist sicher nicht verkehrt und macht Lust auf mehr, allerdings sollte die EP dann gegenüber dem nächsten Album eine gewisse Eigenständigkeit behalten und nicht wie bei der “East Of Sun“ Promo EP komplett auf dem Album integriert werden, warum sollte man sich die EP dann kaufen wollen?