Gathering Field The Gathering Field, Lost In America, Reliance & So Close To Home, Mudpuppy, 1994, 1996, 1999 & 2001 |
Bill Deasy | Lead Vocals, Guitars | ||
Dave Brown | Guitars, Keyboards | ||
Joe Zelek | Drums | ||
Eric Riebling | Bass | ||
John Burgh | Hammond B-3, Piano | ||
Ray deFade | Drums, Backing Vocals | ||
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The Gathering Field (1994): | |||
1. Better Off Without Me | 7. That Night | ||
2. Border Town | 8. Morning Sounds | ||
3. Slightly Aimless | 9. I Believe! I Believe! | ||
4. Lost It In The Sun | 10. I Want To Be With You | ||
5. Information | 11. The Reservoir | ||
6. Everything's All Right | 12. Dylan Thomas Days | ||
Lost In America (1996): | |||
1. Lost In America | 7. Love Me Good | ||
2. Rhapsody In Blue | 8. Win You Back, Suzanne | ||
3. Bound To Be | 9. And I Wanted | ||
4. Middle Road | 10. The Soul Is Human | ||
5. Midnight Ghost | 11. Blue Sky Song | ||
6. Are You An Angel? | |||
Reliance (1999): | |||
1. Simplify | 7. When I Put The Record On | ||
2. Alcatraz | 8. Promises | ||
3. I'd Believe In God For You | 9. Right Where You Want Me | ||
4. Always A Reason | 10. Another Man | ||
5. Complicated Me | 11. Beautiful Land | ||
6. My Serenity | 12. The Heart Of Everything | ||
So Close To Home (2001): | |||
1. Look Inside | 7. So Much Water (So Close To Home) | ||
2. Fifty Lifetimes | 8. I Don't Know | ||
3. Dying On The Vine | 9. The Absence Of Her Smile | ||
4. The Dirt Of Chimayo | 10. Proving Ground | ||
5. Who We Are | 11. Distant Thunder | ||
6. Diadem | |||
Vor nahezu sieben Jahren begab es sich, daß eine Gruppe hochbegabter Musiker auf einer großen Wiese zusammentraf. (???, die Red.)
Sie wollten eine neue Band gründen und grübelten darüber nach, welchen Namen sie sich geben sollten. Bill Deasy, der Songschreiber, hob den Kopf und schaute über die weite Wiese.
Und so gab er der Band den Namen GATHERING FIELD.
Nun, sieben Jahre später, steh ich nicht auf der Wiese, dafür aber vier CD’s von GATHERING FIELD in meinem Schrank. Und diese vier Alben sind vollgepackt mit harmonischen Roots-Rock Delikatessen.
"The Gathering Field", ihr Debütalbum von 1994, zeigt keinerlei Anfängerschwächen. 12 Klasse Songs gehen mehr oder noch mehr in’s Ohr. Die Arrangements sind glasklar und bodenständig. Gitarren aller Sorten, starke Drums, wummernder Bass und hier und da eine Hammond mit Piano.
Absolutes melodisches Highlight ist Dylan Thomas Days, dessen Melodie einen noch im Schlaf verfolgt. Oder Information, das mit der Wucht eines Tornados aus den Boxen knallt. Heftige Gitarrenläufe und eine impulsive Hammond treiben den Song unerbittlich voran.
Everything's All Right, I Believe I Believe oder That Night sind auch nicht von schlechten Eltern.
Ein Album ohne Schwachstellen.
"Lost In America" erscheint zwei Jahre später und toppt seinen Vorgänger noch um Einiges. Für mich eine der stärksten Roots-Rock Scheiben überhaupt.
Lost In America, Rhapsody In Blue oder Are You An Angel sind schon allein ihr Geld wert. Die CD ist insgesamt etwas härter als das Debütalbum.
Der gute George Gershwin, wäre er noch am Leben, würde die Band bestimmt nicht wegen des geklauten Titels Rhapsody In Blue verklagen. Dafür ist der Song zu stark, und erinnert natürlich in keiner Phase an Gershwins Klassiker.
Gitarren, Keyboards, Bass und Drums klingen wieder höchst professionell und sind gekonnt arrangiert.
Weitere Highlights auf "Lost In America" sind, äh..., die restlichen 8 Tracks.
"Reliance" aus dem Jahre 1999 hält die musikalische Quältität weiter auf hohem Level.
Simplify, der Opener, bietet wieder Harmonien ohne Ende. Ich frage mich, woher Bill Deasy, der alle Songs fast im Alleingang schreibt, diese Einfälle hat.
Alcatraz, mit funkiger B-3 und schönem Sax, sorgt für weiteres Wohlempfinden bei mir. Das Saxophon ist eine neue Facette in GATHERING FIELDs Musik.
Sehr heavy, mit mächtigen Schlagzeug, klingt die Band auf I'd Believe In God For You. Und was ist das bloß wieder für eine tolle Melodie?!
Die restlichen Songs sind ebenfalls starker muskalischer Tobak. Lediglich Always A Reason langweilt ein bisschen. Wenn’s mehr nicht ist. Das gibt wegen Geringfügigkeit natürlich keinen Abzug in der B-Note.
"So Close To Home", erst vor wenigen Wochen veröffentlicht, ist die neueste Arbeit der Band.
Ungewohnt heavy starten sie mit Look Inside durch. Eine imposante Mischung aus Hardrock und Roots. GATHERING FIELD sind auch nach sieben Jahren für Überraschungen gut. Bill Deasy und Dave Brown beackern ihre Gitarren heftig um die Wette. Oder spielt Rob Tognoni etwa mit?
Fifty Life Times wird danach in gewohntem Roots-Rock Tempo offeriert. Feine Melodie und melodische Saiteninstrumente.
Als Klasseballade mit schönem Piano entpuppt sich Dying On The Vine.
Der Rest ist eine Mischung aus Midtempo und schnellen Roots-Rockern. Besonders hervorzuheben sind hier So Much Water mit vertracktem Schlagzeugspiel zur schönen Melodie. Außerdem das sehr rockige I Don't Know mit sägenden Gitarren und einem erneuten Power-Schlagzeug, sowie die feine Highway Ballade Proving Ground, die über fast 8 Minuten und schönen Gitarren überzeugt.
Das einschläfernde Distant Thunder und das ungewohnt etwas schräg klingende Diadem gefallen mir allerdings weniger.
GATHERING FIELD gehören für mich zu den derzeit besten Roots-Rock Bands. Alle vier Alben enthalten reichlich Ohrwürmer, denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Massgeblich trägt dazu auch Bill Deasys harmonische und ausgeglichene Stimme bei.
Klang und Produktion überzeugen auf allen vier Alben durch den sauberen, trockenen Sound und die erstklassigen Arrangements.