Gathering Field

The Gathering Field, Lost In America, Reliance & So Close To Home

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.08.2001
Jahr: 1994

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Gathering Field
The Gathering Field, Lost In America, Reliance & So Close To Home, Mudpuppy, 1994, 1996, 1999 & 2001
Bill Deasy Lead Vocals, Guitars
Dave Brown Guitars, Keyboards
Joe Zelek Drums
Eric Riebling Bass
John Burgh Hammond B-3, Piano
Ray deFade Drums, Backing Vocals
Produziert von: Dave Brown & Gathering Field Medium: CD
The Gathering Field (1994):
1. Better Off Without Me7. That Night
2. Border Town8. Morning Sounds
3. Slightly Aimless9. I Believe! I Believe!
4. Lost It In The Sun10. I Want To Be With You
5. Information11. The Reservoir
6. Everything's All Right12. Dylan Thomas Days
Lost In America (1996):
1. Lost In America7. Love Me Good
2. Rhapsody In Blue8. Win You Back, Suzanne
3. Bound To Be9. And I Wanted
4. Middle Road10. The Soul Is Human
5. Midnight Ghost11. Blue Sky Song
6. Are You An Angel?
Reliance (1999):
1. Simplify7. When I Put The Record On
2. Alcatraz8. Promises
3. I'd Believe In God For You9. Right Where You Want Me
4. Always A Reason10. Another Man
5. Complicated Me11. Beautiful Land
6. My Serenity12. The Heart Of Everything
So Close To Home (2001):
1. Look Inside7. So Much Water (So Close To Home)
2. Fifty Lifetimes8. I Don't Know
3. Dying On The Vine9. The Absence Of Her Smile
4. The Dirt Of Chimayo10. Proving Ground
5. Who We Are11. Distant Thunder
6. Diadem

Vor nahezu sieben Jahren begab es sich, daß eine Gruppe hochbegabter Musiker auf einer großen Wiese zusammentraf. (???, die Red.)
Sie wollten eine neue Band gründen und grübelten darüber nach, welchen Namen sie sich geben sollten. Bill Deasy, der Songschreiber, hob den Kopf und schaute über die weite Wiese.
Und so gab er der Band den Namen GATHERING FIELD.

Nun, sieben Jahre später, steh ich nicht auf der Wiese, dafür aber vier CD’s von GATHERING FIELD in meinem Schrank. Und diese vier Alben sind vollgepackt mit harmonischen Roots-Rock Delikatessen.

"The Gathering Field", ihr Debütalbum von 1994, zeigt keinerlei Anfängerschwächen. 12 Klasse Songs gehen mehr oder noch mehr in’s Ohr. Die Arrangements sind glasklar und bodenständig. Gitarren aller Sorten, starke Drums, wummernder Bass und hier und da eine Hammond mit Piano.
Absolutes melodisches Highlight ist Dylan Thomas Days, dessen Melodie einen noch im Schlaf verfolgt. Oder Information, das mit der Wucht eines Tornados aus den Boxen knallt. Heftige Gitarrenläufe und eine impulsive Hammond treiben den Song unerbittlich voran.
Everything's All Right, I Believe I Believe oder That Night sind auch nicht von schlechten Eltern.
Ein Album ohne Schwachstellen.

"Lost In America" erscheint zwei Jahre später und toppt seinen Vorgänger noch um Einiges. Für mich eine der stärksten Roots-Rock Scheiben überhaupt.
Lost In America, Rhapsody In Blue oder Are You An Angel sind schon allein ihr Geld wert. Die CD ist insgesamt etwas härter als das Debütalbum.
Der gute George Gershwin, wäre er noch am Leben, würde die Band bestimmt nicht wegen des geklauten Titels Rhapsody In Blue verklagen. Dafür ist der Song zu stark, und erinnert natürlich in keiner Phase an Gershwins Klassiker.
Gitarren, Keyboards, Bass und Drums klingen wieder höchst professionell und sind gekonnt arrangiert.
Weitere Highlights auf "Lost In America" sind, äh..., die restlichen 8 Tracks.

"Reliance" aus dem Jahre 1999 hält die musikalische Quältität weiter auf hohem Level.
Simplify, der Opener, bietet wieder Harmonien ohne Ende. Ich frage mich, woher Bill Deasy, der alle Songs fast im Alleingang schreibt, diese Einfälle hat.
Alcatraz, mit funkiger B-3 und schönem Sax, sorgt für weiteres Wohlempfinden bei mir. Das Saxophon ist eine neue Facette in GATHERING FIELDs Musik.
Sehr heavy, mit mächtigen Schlagzeug, klingt die Band auf I'd Believe In God For You. Und was ist das bloß wieder für eine tolle Melodie?!
Die restlichen Songs sind ebenfalls starker muskalischer Tobak. Lediglich Always A Reason langweilt ein bisschen. Wenn’s mehr nicht ist. Das gibt wegen Geringfügigkeit natürlich keinen Abzug in der B-Note.

"So Close To Home", erst vor wenigen Wochen veröffentlicht, ist die neueste Arbeit der Band.
Ungewohnt heavy starten sie mit Look Inside durch. Eine imposante Mischung aus Hardrock und Roots. GATHERING FIELD sind auch nach sieben Jahren für Überraschungen gut. Bill Deasy und Dave Brown beackern ihre Gitarren heftig um die Wette. Oder spielt Rob Tognoni etwa mit?
Fifty Life Times wird danach in gewohntem Roots-Rock Tempo offeriert. Feine Melodie und melodische Saiteninstrumente.
Als Klasseballade mit schönem Piano entpuppt sich Dying On The Vine.
Der Rest ist eine Mischung aus Midtempo und schnellen Roots-Rockern. Besonders hervorzuheben sind hier So Much Water mit vertracktem Schlagzeugspiel zur schönen Melodie. Außerdem das sehr rockige I Don't Know mit sägenden Gitarren und einem erneuten Power-Schlagzeug, sowie die feine Highway Ballade Proving Ground, die über fast 8 Minuten und schönen Gitarren überzeugt.
Das einschläfernde Distant Thunder und das ungewohnt etwas schräg klingende Diadem gefallen mir allerdings weniger.

GATHERING FIELD gehören für mich zu den derzeit besten Roots-Rock Bands. Alle vier Alben enthalten reichlich Ohrwürmer, denen man sich so schnell nicht mehr entziehen kann. Massgeblich trägt dazu auch Bill Deasys harmonische und ausgeglichene Stimme bei.
Klang und Produktion überzeugen auf allen vier Alben durch den sauberen, trockenen Sound und die erstklassigen Arrangements.

Joachim Domrath, 17.08.2001

 

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