Gentle Giant

Three Piece Suite

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.08.2017
Jahr: 2017
Stil: Prog Rock
Spiellänge: 67:11
Produzent: Gentle Giant

Links:

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Plattenfirma: Alucard Music

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Ralf Frank


s. weitere Künstler zum Review:

Steven Wilson

Porcupine Tree

Elton John

Rolling Stones

T.Rex

David Bowie

Thin Lizzy


Gentle Giant
Three Piece Suite, Alucard, Soulfood, 2017
 
Phil Shulman Vocals, Sax, Trumpet
Derek Shulman Vocals, Sax
Ray Shulman Bass, Violin, Vocals
Kerry Minnear Keyboards, Cello, Vocals
Gary Green Guitars
Martin Smith Drums, Percussion, Vocals
Malcolm Mortimore Drums, Percussion, Vocals (# 6,7,8,9)
u. a.  
Produziert von: Gentle Giant Länge: 67 Min 11 Sek Medium: CD
01. Giant 07. Peel The Paint
02. Nothing At All 08. Mr. Class & Quality?
03. Why Not? 09. Three Friends
04. Pantagruel's Nativity 10. Freedom's Child
05. The House The Street The Room 11. Nothing At All*
06. Schooldays (* Steven Wilsons 7" edit)

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Wenn irgendwo ein Classic Prog Album zum Remastern ansteht, ist Steven Wilson (PORCUPINE TREE) nicht weit. Auch bei seinen Faves GENTLE GIANT hat er ja bereits mehrfach Hand angelegt. Handelte es sich dabei bis dato aber normalerweise um Alben-Restaurationen in zumeist aufwändiger Ausstattung, so ist die "Three Piece Suite" "nur" eine Compilation aus den ersten drei Alben der Band.
Die Auswahl lag dabei nicht so sehr auf eine Art "Best of ..." Kriterium, sondern hatte eher technische Hintergründe, wobei die Qualität der Songs per se über jeden Zweifel erhaben sind.

Steven Wilson ist bekannt für seine einfühlsamen Restaurationen, die nah am Original Frequenzen heraus kitzeln, die zuvor verborgen waren, eine Frischzellenkur, die aber trotzdem die Klassiker in Ehren hält. Für ein optimales Ergebnis benötigt er in der Regel die mehrspurigen Masterbänder, aber gerade diese sind von den drei Frühwerken der britischen Progger nur noch unvollständig erhalten bzw. verschollen.
Insofern kamen für die Tracklist von "Three Piece Suite" nur Songs in Frage, von denen solche Bänder noch auffindbar waren. Zum Vergleich enthält das Album mit Nothing At All sowohl den remasterten Multitrack Mix als auch einen Seven Inch Edit.

Credits: Oktober Promotion

Das Album erscheint als 2Disc Digipak inkl. 96/24 BluRay, als Standard CD Digipak, als Doppel-LP und als Digital Download. Wer nicht auf den Cent schauen muss, sollte das im Gegensatz zur Standard CD deutlich wertigere 5.1 BluRay Package ins Auge fassen, denn die Standard CD enthält außer einem schmalen Booklet, mit einem allerdings interessanten Artikel, keinerlei Informationen.
Der Artikel kann dann aber mit ein paar netten Anekdötchen für das spartanische Packaging entschädigen. So erfährt man z. B. dass ein Keyboarder namens Reg Dwight damals durch die Aufnahmeprüfung fiel, weil er etwas zu poppig daher kam. Später nannte dieser sich dann in Elton John um.
Auch wollte die Band mit dem Cover zu "Acquiring The Taste" ein Statement zur Musikindustrie setzen, was aber beim Management nicht gut ankam. Aus dem Hintern, an dem eine Art "ROLLINGS STONES" Zunge leckt, wurde letztendlich ein Pfirsich.
Nicht weniger interessant ist die Beteiligung des damals noch weniger bekannten Produzenten Tony Visconti, der später Weltruhm (T.REX, David Bowie, THIN LIZZY u. a.) erlangen sollte und quasi zur Band gehörte.

Neben den von den Alben her bekannten Songs findet sich mit Freedom's Child auch ein angeblich bisher unveröffentlichter Song aus der Experimentierphase vor dem Debut auf dem Album, welcher aber durchs Raster fällt und außerdem bereits auf der "Under Construction" Box erschienen ist.

Alles in allem hinterlässt die "Three Piece Suite" einen zwiespältigen Eindruck. Einerseits ist der Mix von Steven Wilson wie immer eine Offenbarung, andererseits ist die Verdichtung auf drei bzw. vier Songs je Album natürlich unbefriedigend und man würde sich eine komplett remasterte Werkschau wünschen.
Drei Werke wurden ja bereits von ihm remastert, sollten die ersten Drei tatsächlich nicht restaurierbar sein [Repertoire hat das doch eigentlich nicht schlecht gemacht?], bleiben immerhin noch Fünf auf die man sich freuen kann. Warten wir's ab.

Ralf Frank, 27.08.2017

 

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