Georgie Bonds Hit It Hard, Blind Raccoon/Roadhouse Redemption Records, 2015 |
Georgie Bonds | Vocals, Guitar | |||
Neil Taylor | Guitar | |||
Andy Haley | Drums | |||
Rick Prince | Bass | |||
Walter Runge | Organ, Piano | |||
Buddy Cleveland | Harmonica, Vocals | |||
Guests: | ||||
Vanessa Collier, Dave Renz | Alto Sax, Tenor Sax | |||
Gina Burnett, Mike Bardzik | Vocals (4,7,8) | |||
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01. Pickin`Your Bones | 06. The Soul Of A Man | |||
02. Let`s Get Down | 07. Butter Your Biscuit | |||
03. Sentenced To The Blues | 08. Deadly Poison | |||
04. Not Tired Of Living | 09. Paid Vacation | |||
05. Come Back Baby | 10. Blues Job | |||
Der Blues hat die mitunter schönsten, skurrilsten und traurigsten Geschichten parat.
Georgie Bonds, seines Zeichens im deutschsprachigen Teil Philadelphias aufgewachsen, verdingte sich als Hufschmied um sich seine Gitarre leisten zu können, saß auch mal im Knast und laborierte ein halbes Jahr an der Genesung verschiedener Operationen, bevor er mit Gitarrist Neil Taylor und Bluesharper Buddy Cleveland dieses, sein mittlerweile drittes Album einspielte.
Der legendäre Sonny Rhodes entdeckte Georgie in den 90ern und griff ihm da und dort unter die Arme.
Georgies Opener Picking Your Bones vermag sogleich mit Verve und Schmackes zu überzeugen und ist wohl eine Hommage an Sonny Rhodes. Und genau das ist der Stoff, den man bis in die frühen Morgenstunden hören kann.
Da bläst Buddy Cleveland beherzt die Blues-Harp zu Sentenced To The Blues und Soul of A Man, dass es eine wahre Pracht ist und selbst der notorischste Groove-Verweigerer ins Wippen kommen muß.
Nein, wie neu erfunden klingt das alles nicht, wirkt aber wie bei Come Back Baby oder beim schmissigen, mit fetter Orgel verzierten Butter Your Biscuit wie eine Frischzellenkur und man möchte sich glatt die dunklen Blues Brothers Anzüge und Sonnenbrillen aus dem Schrank holen.
Rundherum ein Album das dampft, grooved und beste Laune verbreitet. Und das ist doch schon mal was.