Gilbert O'Sullivan

Gilbertville

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Singer-Songwriter

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Gilbert O'Sullivan
Gilbertville, Hypertension Music/Soulfood, 2011
Gilbert O'SullivanVocals, Piano, Fender Rhodes
Fran BreenDrums, Percussion
Pat BergesonElectric Guitars, Harmonica
John MockAcoustic Guitars
Don JohnsonBass
Will BarrowHammond B3, Acoustic Piano, Fender Rhodes
Guests:
Laurie HollowayConductor Orchestra, Conductor Chorus, Conductor String Arrangement on Track 03
Jon BishopO/dub Electric Guitar
Rolf Wilson, Derek Watkins, David TheodoreOrchestra
Capitol Voices: Annie Skates, Jacqueline Baron, Janet Mooney, Deryn Edwards, Emma Kershaw, David Combes, Stephen Hill, James Spilling & Andrew PlayfootChorus
Produziert von: Jon Kelly & Rupert Christie Länge: 51 Min 13 Sek Medium: CD
01. Can I Leave The Rest Up To You09. I Wanna Know
02. Missing You Already10. Down Down Here
03. Here's Why11. Private Eye
04. All They Wanted To Say12. I Wish Something Good
05. One Drink Too Many (Too Few)13. Could Have Made It With You
06. The Allergy Song14. Talking Of Murder
07. Where Would We Be (Without Tea)15. School Meals (Bonus Track)
08. Interlude - Poem Read By Harry Hill

Noch vor wenigen Monaten beglückte der irische Singer-Songwriter Gilbert O’Sullivan seine Fans mit der schmucken DVD "Live In Tokyo". Nun dürfte diese Tatsache dem/r aufmerksamen Leser/in dieses Magazins nicht entgangen sein. Warum um alles in der Welt, so die berechtigte Frage, erinnere ich ihn/sie daran? Das hat den schlichten, aber einleuchtenden Grund, dass es Neuigkeiten von dem Iren gibt. Sein brandaktuelles Studioalbum “Gilbertville“ (wen es interessiert, wie dieser Name zustande kam, der findet auf der Homepage der Promoagentur cmm eine nette kleine Anekdote dazu) ist nämlich erst ein paar Tage alt. Dieses Themas nehme mich nur zu gerne an.

Die Stücke auf dem Rundling sind vor allem geprägt durch ihre sofort ins Ohr gehenden Melodien. Dabei reicht die Bandbreite von Singer-Songwriter-Stoff, Pianopop und Pop über Rock’n’Roll, Rock und Folk bis hin zu Country und Klassik. Es gibt herrlich fetzige Rocker und flotte, fröhliche Popsongs. So mancher der Titel scheint speziell für US-amerikanische Ohren konzipiert worden zu sein. Die Popnummern Can I Leave The Rest Up To You, Missing You Already und Here’s Why enthalten nämlich einen relative hohen Schmalz- bzw. Kitschanteil. Europäische Hörer werden damit sicher nicht allzu schnell warm werden. All They Wanted To Say, Where Would We Be (Without Tea), Down Down Here, Private Eye (Kammerpop), I Wish Something Good und der Bonustrack School Meals sind dagegen mit erheblich mehr Substanz behaftete, relativ starke Poplieder, denen allzu süßer Zuckerguss erspart wurde. Mal sind die Sujets spaßiger, mal ernsterer Natur. Richtig viel Freude bereiten mir One Drink Too Many (Too Few) (Country/Folk), The Allergy Song, I Wanna Know, Could Have Made It With You und Talking Of Murder (höre ich da etwa Parallelen zu THE ALAN PARSONS PROJECT heraus?), weil sie flotte Popmusik, mit Ausbrüchen in Richtung Rock und Rock’n’Roll bieten. Außerdem wirken sie zwar fröhlich und unbeschwert, haben aber ebenso ihre nachdenklichen und nüchternen Momente.

Eine kleine Besonderheit hält “Gilbertville“ in Form eines von dem britischen Komiker Harry Hill gelesenen Nonsensgedichtes bereit. Irgendwie fühle ich mich da ein wenig an das exquisite Album “Ogdens’ Nut Gone Flake“ von THE SMALL FACES erinnert. Darauf erzählt der britische Komiker Stan “The Man” Unwin in seiner unnachahmlichen Art das Märchen von “Happiness Stan“.

Gilbert O’Sullivan’s hat siebzehntes Studioalbum “Gilbertville“ ist im Großen und Ganzen gelungen. Die dort enthaltenen Songs können jedoch längst nicht alle überzeugen, da es einigen von ihnen einfach ein wenig an Niveau mangelt. Aber was soll die Erbsenzählerei? Schließlich hatten/haben Paul McCartney und Randy Newman, mit denen der Ire (zu seinen Einflüssen zählen THE BEATLES und Buddy Holly), vor allem hinsichtlich seines Gesanges, immer wieder verglichen wird, auch nicht nur Höchstleistungen in ihren Werkverzeichnissen stehen.

Michael Koenig, 27.02.2011

 

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