Gina Villalobos

Sola

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.06.2014
Jahr: 2014
Stil: Americana

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Gina Villalobos Homepage



Redakteur(e):

Holger Müller


Gina Villalobos
Sola, Pony Farm Music, 2014
Gina VillalobosVocals, Acoustic Guitar
Josh GrangeGuitar
Eric HeywoodPedal Steel
Kevin HaalandGuitar
Ian WalkerBass
QuinnDrums
Produziert von: Gina Villalobos Länge: 26 Min 33 Sek Medium: CD
01. Everything I Want05. Hold On To Rockets
02. Taillights06. Tears Gone By
03. Come Undone (Interstate Ache)07. Walk Away
04. Wandering By

Ein Cover in Schwarz-Weiß, ein Gesicht halb im Schatten, ein Albumtitel ("Sola"), der das Alleinsein, die Einsamkeit betont - es war wohl eine schwere Geburt, das fünfte Soloalbum von Gina Villalobos. Und genau das erzählt sie auch über diese lediglich sieben Stücke; dass sie ausgebrannt gewesen sei, lange für die Inspiration zu neuen Songs gebraucht habe - und sich danach wie ein abgestorbenes Auto gefühlt habe: "that dead clicking sound".

Solche Bekenntnisse lassen keine Sunshine-Songs erwarten, auch nicht von einer gebürtigen Kalifornierin, die nahe der Strände von Malibu aufgewachsen ist. "Sola" ist zwar kein Solo-Album (oder besser: keine Solo-EP), aber die Musiker unterstreichen nur die Schwermut, die Gebrochenheit der Songs, die Villalobos mit ihrer rauhen Stimme manchmal wie einen Trauerzug durch die Stadt steuert.

"Waiting for these tears gone dry / To come around once more" singt sie in in Tears gone by, während die Pedal Steel von Eric Heywood unaufdringlich aber einprägsam seufzt. Der frühere SON-VOLT-Sidekick ist die zweite treibende Kraft des Albums und tatsächlich könnte man sich auch SON-VOLT-Chef Jay Farrar gut als Duettpartner von Villalobos vorstellen.

Aber "Sola", gewidmet einer verstorbenen Freundin, ist letztendlich doch auch ein Soloprojekt, eine ganz intime Seelenschau, die keine andere Stimme benötigt. Mit Sheryl Crow ist Villalobos am Anfang ihrer Karriere ab und an verglichen worden, aber während die ungleich berühmtere Chanteuse inzwischen beim glatten, risikolosen Mainstream-Country angelangt ist, breitet Villalobos ihre Verletzbarkeit in schwermütigen Balladen und Moll-Akkorden freimütig aus.

Und am Ende findet sie sogar einen Trost darin, wegzugehen. Walk Away singt sie ... "it'll be okay".

Holger Müller, 29.05.2014

 

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