Gizmachi The Imbuing, Big Orange Clown Records/Sanctuary Records, 2005 |
Sean Kane | Vocals | |||
Mike Laurino | Guitar & Vocals | |||
Jason Hannon | Guitar | |||
Kris Gilmore | Bass | |||
Jimmie Hatcher | Drums | |||
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1. The Answer | 5. Romantic Devastation | |||
2. Wandering Eyes | 6. Wearing Skin | |||
3. Bloodwine | 7. People Show | |||
4. Burn | 8. Voice Of Sanity | |||
GIZMACHI haben ihr Debüt "The Imbuing" auf dem Label Big Orange Clown Records, der Sanctuary Gruppe angehörend, herausgebracht. Ein Label, das M.Shawn Crahan, dem (wer hätte es gedacht) Clown von SLIPKNOT gehört (ok, manche Leute sagen, bei SLIPKNOT gibt es nur Clowns, aber lassen wir das). Entsprechend darf man hier keine akustische Folkscheibe erwarten. Aber das Ergebnis hat mich dann doch durchaus positiv überrascht: Brachialer Hardcore trifft zeitgemäßen Metal mit durchaus spürbaren, wenngleich durchs Stahlbad gezogenen Progelementen.
Durchaus nicht unähnlich der Musik von KILLSWITCH ENGAGE oder SHADOWS FALL, wird hier nicht nur gebolzt was das Zeug hält, sondern es gibt reihenweise komplexe Breaks und unerwartete Haken. Der Bass bollert gnadenlos, die Gitarristen duellieren sich bis aufs Messer und Jimmie Hatcher liefert ein respektables Beatfeuerwerk ab. Es wird fast aus dem Stand beschleunigt auf Highspeed, doch bevor das Gemoshe zu stumpf wird, gibt es die Vollbremsung und weiter geht es in Richtung Knüppelprog.
Auch der Gesang beschränkt sich nicht auf stures Gegrunze oder eintönigen Screamo, sondern wechselt ab zwischen Brutalcore und melodischen, richtig gut gesungenen Parts. Schon die Spieldauer von guten 46 Minuten bei lediglich acht Songs legt nahe, dass hier einiges passiert in den Stücken, die sich auch tatsächlich ständig entwickeln und verändern, manchmal wie aus der Tiefe emporschiessende Geysire, ein andermal wie stahlblaue Teile eine Kaleidoskops im funkelnden Sonnenlicht.
GIZMACHI ist wirklich ein vielversprechende, junge Band mit einem gelungenen Debüt und deutlich mehr als nur ein Klon von SLIPKNOT, die sich zuletzt ja enttäuschend zahnlos präsentierten.