Glass Hammer

Cor Cordium

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 11.02.2012
Jahr: 2011
Stil: Symphonic Progressive Rock

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Glass Hammer
Cor Cordium, Sound Resources, 2011
Jon DavisonLead Vocals, Acoustic Guitars
Steve BabbBass, Keyboards, Backing Vocals
Fred SchendelKeyboards, Steel Guitar, Acoustic Guitar, Backing Vocals
Alan ShikohAcoustic Guitar, Guitar, Classical Guitar
With:
Randall WilliamsDrums
Jeffrey SickViolin
Ed DavisViola on Track 04
Produziert von: Steve Babb & Fred Schendel Länge: 62 Min 22 Sek Medium: CD
01. Nothing Box04. Dear Daddy
02. One Heart05. To Someone
03. Salvation Station06. She, A Lonely Tower

Die US-Amerikaner GLASS HAMMER haben sich, seit ihrer Gründung 1992, durch zahlreiche Veröffentlichungen längst fest in der Progressive Rock-Szene etablieren können. Im letzten Jahr erschien, wenn man Studio- und Live-Produktionen zusammennimmt, nun ihr vierzehntes Album. ’Cor Cordium’ (Herz der Herzen) heißt das im Sound Resources Aufnahmestudio in Chattanooga, Tennessee, entstandene Werk.

Diese Band sieht sich schon seit langem mit dem Vorwurf konfrontiert, ihr musikalisches Dasein lediglich als Ableger von YES zu fristen. Um es vorweg zu nehmen: Diesen “Fluch“ werden sie auch mit ihrem neuen Longplayer nicht los. Ihre Stücke erinnern, auch diesmal wieder, allzu oft an die großen Kollegen und Vorbilder. Der symphonische Progressive Rock der Marke GLASS HAMMER lässt nahezu jedwede Eigenständigkeit vermissen. Zumindest an den entscheidenden Stellen. Selbst der Gesang von Jon Davison erinnert mehr als deutlich an die Vokalarbeit von Jon Anderson (man beachte die identische Schreibweise der Vornamen). Zur Überbrückung der Lücken zwischen den YES-Zitaten flüchten sich die vier Hauptmitglieder Steve Babb, Fred Schendel, Jon Davison und Alan Shikoh, die alle ihren Anteil am Songwriting haben, mit beständiger Hartnäckigkeit in relativ belanglose und austauschbare Tonfolgen, Soli und Improvisationen.

’Cor Cordium’ punktet vorrangig mit einer starken Produktion und ebenso mit den virtuosen Fähigkeiten aller darauf zu hörenden Musiker. Außerdem besticht einmal mehr das wundervolle Artwork von Tom Kuhn (auch hierin kann man, wenn man will, eine gewisse Parallele zu YES sehen, die ja bereits seit langem ihre Veröffentlichungen überwiegend von Roger Dean [der ja sogar schon für GLASS HAMMER tätig war] gestalten lassen).
Diejenigen, denen GLASS HAMMER etwas bedeuten, haben die Scheibe natürlich längst. Wer überdurchschnittlichen Symphonic Progressive Rock genießen will, kann ebenso ein Ohr riskieren, solange es ihn nicht stört, dass Anderson & Co. quasi allgegenwärtig sind.

Michael Koenig, 03.02.2012

 

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