Glenn Frey

Above The Clouds - The Very Best Of

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 28.05.2018
Jahr: 2018
Stil: Westcoast Rock

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Glenn Frey Homepage



Redakteur(e):

Epi Schmidt


Glenn Frey
Above The Clouds - The Very Best Of, Universal Music, 2018
Glenn FreyVocals, Guitar
various Musicians
Produziert von: Glenn Frey, Allen Blazek, Keith Forsey, Harold Faltermeyer, Don Was, Barry Beckett, Jim Ed NOrman, Richard Davis Länge: 74 Min 27 Sek Medium: CD
01. The Heat Is On09. Same Girl
02. Call On Me10. The One You Love
03. Part Of Me, Part Of You11. Strange Weather
04. You Belong To The City12. I've Got Mine
05. Smuggler's Blues13. River Of Dreams
06. Sexy Girl14. Love In The 21st Century
07. The Allnighter15. Lyin' Eyes / Take It Easy
08. Soul Searchin'

Die EAGLES, ja, zweifellos eine der besten und bedeutsamsten Formationen der Rock- und Popgeschichte. Und das praktisch in jeder Besetzung. Trotzdem ragen zwei Persönlichkeiten heraus. Zum einen Don Henley und zum anderen Glenn Frey. Ohne die charakteristischen Stimmen dieser Beiden ist die Band eigentlich nicht vorstellbar.
Klar, die werden trotz des Todes von Letztgenanntem im Januar 2016 (auch schon wieder über zwei Jahre her!) wieder eine Tour machen. Dann singt der Sohn von Frey, oder der Neffe oder wer auch immer. Irgendeine Miete, Alimente oder ein Ferrari sind immer zu bezahlen.
1980 war die Band ja schon einmal am Ende, allerdings ohne dass jemand gestorben war. Man hatte einfach die Schnauze voneinander voll und ging seiner Wege und da zeigte sich, dass Henley und Frey am besten auf eigenen Füßen stehen und eine passable Solokarriere ins Laufen bringen konnten. Sie hatten die Stimmen und sie hatten die Fähigkeit die Songs dazu zu schreiben.

Dieser Solokarriere von Glenn Frey wird nun mit einer schmucken Box, bestehend aus drei CDs und einer DVD gehuldigt. Wer es etwas kompakter mag, für den gibt’s die einfache CD, die mir vorliegt.
Und da zeigt sich, dass Frey nicht nur in unseren Köpfen Bilder malen konnte – uns beispielsweise einen Tequila Sunrise vergegenwärtigen konnte - , sondern auch hervorragend Songs schreiben, die zu den Bildern anderer, sprich zu Kino- und Spielfilmen, passten oder diese gar inspirierten.
Wenn das Saxofon The Heat Is On in Gang setzt, sind wir augenblicklich in den 80ern und mit Eddie Murpy als “Beverly Hills Cop unterwegs. Hat auch ein bisschen was von Huey Lewis und ist immer noch ein mitreißender Titel, der auch ohne die Grimassen von Murphy auskommt. Vielleicht sogar noch besser. Jedenfalls perfekt für den kommenden und jeden anderen Sommer.
Nicht ganz so bekannt, aber auch aus einem Film ist Call On Me. Hat die Slide-Gitarre, die wir später erneut hören werden und demonstriert welch einzigartiger Sänger Frey gewsen ist. Klar, irgendwo 8ß's Sound, aber da gibt’s wahrlich schlechtere Beispiele.
Ist “Thelma & Louise“ ohne Part Of Me, Part Of You vorstellbar? Oder “Miami Vice“ ohne You Belong To The City? Zweimal “Ja“, aber diese Songs heben sie auf ein höheres Level.
Und Smuggler's Blues ist überhaupt eine der geilsten Nummern aus den 80ern. Ob in “Miami Vice“ oder auf dem Frey-Album “The Allnighter“.

Freys Soul-Background kommt in Sexy Girl so richtig zum Tragen. Ich sag' mal, Leute wie Billy Ocean haben da sicher verdammt neidisch rüber geschielt. Okay, der Drum-Sound in The Allnighter ist schon arg dem damaligen Zeitgeist geschuldet und nicht unbedingt was für Schlagzeug-Puristen und Randy Newmans Same Girl sollte man nicht gerade hören, wenn man gerade einen Durchhänger hat, oder von der Nachtschicht heimkommt, aber wenn man auf diese Stimme hört, kann man auf jeden Fall was lernen.
Da sind schon ein paar Balladen und Soul-Nummern im Stil der damaligen Zeit dabei, das muss man abkönnen, aber I've Got Mine ist allemal (wieder-) entdeckenswert. Und wenn es wegen der geschmackvollen Inszenierung ist.
River Of Dreams hat so wenig mit Billy Joelzu tun, wie The One I Love mit R.E.M., dafür wäre Love In The 21st Century ein guter Rocker, würde ihm nicht noch der Sound der 1980er Jahre anhaften. Kommt in entsprechender Lautstärke trotzdem gut.
Wie sich Glenn Freys Stimme im kongenialen Umfeld zu der eines Engels aufschwingt, kriegen wir am Schluss noch einmal bei dem Live-Medley Lyin' Eyes / Take It Easy demonstriert. Nun, bei den Engeln wird er wohl nun auch singen. Zur Not friert wieder einmal die Hölle zu.
Alles Gute, Adler, wo immer du bist und danke für die Musik!

Epi Schmidt, 24.05.2018

 

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