Gloomball The Quiet Monster, SPV, 2015 |
Alen Ljubic | Gesang | |||
Björn Daigger | Gitarre | |||
Jossi Lenk | Gitarre | |||
Basti Moser | Bass | |||
Danny Joe Hofmann | Schlagzeug | |||
Gastmusiker | ||||
Kristian "Kohle" Kohlmannslehner | Gitarre & Keyboards | |||
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01. The Quiet... | 07. One More Day | |||
02. Monster | 08. Sullen Eyes | |||
03. Straight To Hell | 09. (Don't) Surrender | |||
04. All Beauty Dies | 10. Unbreakable | |||
05. Towards The Sun | 11. Blood Red World | |||
06. Sirens (Die Alone) | 12. Blue Is Turning Into Gray | |||
Binnen fünf Jahren haben es die Mannheimer GLOOMBALL aus einem unbekannten Projekt zu einem der absoluten deutscher Hoffnungsträger im Bereich Alternative Metal/Modern Rock gemausert. Schon ihr Debüt “The Distance“ sorgte vor zwei Jahren bundesweit für Aufsehen und positive Resonanzen. Nun steht das Quintett mit dem Nachfolger in den Startlöchern. Dieser hört auf den Titel “The Quiet Monster“ und ist eine konsequente Fortführung des eingeschlagenen Kurses.
Die Band startet nach dem Mini-Intro The Quiet… legt die Band mit Monster im Stile der BLACK LABEL SOCIETY los. Dazu tragen neben den tiefer gestimmten Gitarren auch die Art des Gesangs bei, die doch verblüffend nach BLS-Frontmann Zakk Wylde klingt. Aber das fällt nicht negativ ins Gewicht, bei einem solchen Klasse-Opener, der einfach Lust macht auf die kommenden knapp 50 Minuten. Mit Straight To Hell legt die Band auch erst mal nach, bevor sie mit All Beauty Dies unter Beweis stellen, dass sie auch kraftvolle Balladen mit wunderbarer Gänsehaut-Atmosphäre im Programm haben.
Das Album zeichnet sich in seiner Gesamtheit dadurch aus, dass GLOOMBALL hier nicht wie andere Bands „einen Stiefel“ runterspielen, sondern wunderbar abwechslungsreich zur Sache gehen. Als weitere Anspieltipps würde ich neben Monster und All Beauty Dies noch One More Day, Blood Red World und Blue Is Turning To Gray empfehlen, da sie auch die stilistische Bandbreite der Band ziemlich gut abdecken. Und gerade die beiden letzten Stücke, die ja das Album abrunden, gehören aus meiner Sicht zu den besten Songs der Scheibe. Daher gilt, das Album unbedingt bis ganz zum Ende hören – was ja nicht bei jeder Scheibe heute zwingend nötig ist.
GLOOMBALL unterstreichen mit “The Quiet Monster“ ihre Ambitionen, sich schon recht bald in der nationalen und internationalen Alternative- oder Modern-Metal-Szene fest zu etablieren. Das neue Werk ist dabei eine ausgezeichnete Argumentationshilfe, denn die Band paart darauf packende Härte mit eingängigen Melodien und einer druckvollen Produktion. Das macht alles schon sehr viel Laune und lässt auf weitere zukünftige weitere Großtaten hoffen.