Gluecifer Basement Apes, SPV/Steamhammer, 2002 |
Biff Malibu | Vocals | |||
Captain Poon | Guitars, Backing Vocals | |||
Raldo Useless | Guitar | |||
Stu Manx | Bass, Backing Vocals | |||
Danny Young | Drums | |||
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1. Reversed | 7. Round And Round | |||
2. Brutus | 8. Black Book Lodge | |||
3. Losing Ends | 9. It Won't Be | |||
4. Easy Living | 10. Shotgun Seat | |||
5. Little Man | 11. Powertools And Piss | |||
6. Not Enough For You | 12. I Saw The Stones Move | |||
Manchmal muss es einfach purer, schnörkelloser Rock'n'Roll sein und dann sind CDs von GLUECIFER ein ganz heißer Anwärter um in den gierig geöffneten Schlund des CD-Players zu wandern.
Die Norweger haben ihre Hausaufgaben gemacht und sich die Highlights von dreißig Jahren handgemachter, rebellischer Rockmusik zu Gemüte geführt.
Die Räudigkeit früher Helden wie MC5 oder IGGY POP & STOOGES paaren sich mit der unbändigen Energie des 77er-Punkrocks und dem Partyfeeling des Sleaze.
T.S.O.L. haben wohl ebenso Eindruck auf die skandinavischen Rotzrocker gemacht, wie Chuck Berry oder die frühen ALMIGHTY. Man ist sogar geneigt zu vermuten, dass die ROLLING STONES heute wie GLUECIFER klingen würden, ja wären Jagger & Richards nur 30 Jahre jünger und wären sie, anstatt jedem Trend hinterherzuhecheln, ihren Wurzeln treu geblieben.
Einzelne Titel von "Basement apes" hervorzuheben macht wenig Sinn, denn das Album besticht durch seine Homogenität.
Laut und ungestüm rocken sich die Norweger auf ihrem vierten Longplayer durch knapp vierzig kurzweilige Minuten ohne groß Luft zu holen.
Innovation? Fehlanzeige! Macht in dem Fall aber auch gar nichts, denn hier geht es schlicht und ergreifend um ein Partyalbum, das man auflegt, wenn ein paar Kumpels zu Besuch sind, man gemütlich einige Flaschen Bier köpft und bei nikotingeschwängerter Luft über Frauen, Fußball und Feuerstühle philosophiert.
Keine Spur von 'good clean family entertainment' - und das ist auch gut so!