Gojira

Magma

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 19.06.2016
Jahr: 2016
Stil: Groove Metal

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Redakteur(e):

Marc Langels


Gojira
Magma, Roadrunner Records, 2016
Joseph „Joe“ DuplantierGesang & Gitarre
Mario DuplantierSchlagzeug
Christian AndreuGitarre
Jean Michel LabadieBass
Produziert von: Joseph „Joe“ Duplantier Länge: 43 Min 52 Sek Medium: CD
01. The Shooting Star06. Magma
02. Silvera07. Pray
03. The Cell08. Only Pain
04. Stranded09. Low Lands
05. Yellow Stone10. Liberation

Sie sind wohl das Flaggschiff des modernen französischen Metal: GOJIRA. Gegründet wurden sie 1996 in Bayonne, einer Stadt an der Westküste Frankreichs von den Brüdern Joseph „Joe“ (Gesang & Gitarre) Mario (Schlagzeug) Duplantier. Komplettiert wird die Gruppe seit den Anfangstagen von Christian Andreu (Gitarre) und Jean Michel Labadie (Bass)- zusammen brachte man es auf fünf Studio-Alben und ein Live-Werk. Knapp vier Jahre nach dem bislang letzten Studio-Album, “L’Enfant Sauvage“, meldet sich die Band nun mit “Magma“ zurück.

Darauf bietet die Band wieder den von ihr bekannten groovenden Metal mit leichten Sound-Anleihen beim Death Metal. Aber mehr als noch in der Vergangenheit betonen GOJIRA auf “Magma“ ihre melodische Seite. Das beginnt direkt mit dem Opener The Shooting Star, dessen hypnotische – leicht vom Stoner-Rock infizierte – Gesangslinie sich schon beim ersten Durchgang ins Gehör fräst. Darauf lassen sie mit dem ebenfalls groovigen Riff-Monster Silvera ein Stück folgen, das auch zu den heutigen SEPULTURA gut passen würde, ebenso wie das folgende The Cell. Aber die musikalische Bandbreite ist es, die das Album so besonders hörenswert macht.

Photo-Credit: Oktober Promotion

Aber die wahre Kunst besteht eben nicht nur darin, dem Hörer tonnenschwere Riffs um die Ohren zu hauen, sondern diese mit Melodien, die einen hohen Suchtfaktor besitzen, zu verbinden. Und das gelingt der Band hier noch besser als auf den vergangenen Scheiben schon. Denn “Magma“ ist GOJIRA pur. Die Band arbeitete im Studio von Joe Duplantier, das er in seiner Wahlheimat New York errichten ließ. Zudem verzichtete das Quartett bei diesem Album auf „Hilfe von außen“. Als Produzent wird Duplantier aufgeführt und auch beim Mischen hatte die Band alles selbst in der Hand.

Daher zeigen die knapp 44 Minuten eben genau das, was sich GOJIRA unter knallharten Metal anno 2016 vorstellen. Das kulminiert in dem Break-lastigen Titel-Song, der ebenso gut zu den DEFTONES passen würde. Das zeigt, dass der Sound der Band hier erneut um frische und spannende Facetten erweitert wurde, allerdings ohne sich zu weit von den Anfängen der Gruppe zu entfernen, denn die Härte ist immer noch vorhanden. So elektronische Experimente wie zum Beispiel Pain Is A Master vom Vorgänger, findet man hier allerdings nicht. Die zehn Stücke zeigen die Franzosen voller Leidenschaft, Emotionen und Gefühl, zudem kraftvoll, melodiös und mitreißend. “Magma“ ist wohl das bislang kompletteste und abwechslungsreichste Album der Band, die hier ihren Status als Frankreichs Metal-Export Nummer 1 nur noch mal kräftig unterstreicht.

Marc Langels, 16.06.2016

 

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