Gordie Tentrees

Mercy Or Sin

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Singer/Songwriter, Folk, Country

Links:

Gordie Tentrees Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Gordie Tentrees
Mercy Or Sin, Yukon Records, 2010
Gordie TentreesVocals, Acoustic Guitars, Dobro, Harmonica
Ken HermansonPapsteel, Harmony Vocals
Matt KingUpright Bass, harmony Vocals
Annie AveryHarmonium, Organ
Bob HamiltonWeissenborn, Pedal steel
Ed White, Patrik HamiltonDrums
Jennie SosnowskiVocals
sarah HamiltonViolin, Viola
Produziert von: Bob Hamilton Länge: 40 Min 56 Sek Medium: CD
01. Alfred07. Mercy Or Sin
02. No Integrity Man08. Rambling's Gonna Be The Death Of Me
03. Hey Mama09. Same Old Blues
04. Devil Talks10. Daylight
05. Carpenter Girl11. Blue Motel Room
06. Travelling Song Man12. Ross River

Der in Europa weitestgehend unbekannte Kanadier Gordie Tentrees aus dem beschaulichen Yukon, ist so ein sympathischer Typ, zu dem geht man mal auf "ein Bier" zu Besuch und versackt dort die halbe Nacht. Sein mittlerweile drittes Album, "Mercy Or Sin", ließ er vom Juno-Award Gewinner Bob Hamilton produzieren, der Gordie ein duchaus schön anzuhörendes Singer/Songwriter Album mit Affinität zu Blues und Country auf den Leib schneiderte.

Mit angenehmer Sangesstimme und filligraner Gitarren- und Dobro-Arbeit vagabundiert Gordie gerne mal, wie bei Alfred und Hey Mama in der Nähe eines Greg Copeland oder Stephen Fearing und verschafft dem Hörer mit dezenter Lapsteel und sachte gedrückter Orgel eine gewisse melancholische, aber keineswegs kitschige Stimmung.

Gordie und Band lassen sich musikalisch ungerne in die Karten schauen und auf eine Richtung festlegen, und das macht die Platte hörenswert und abwechslungsreich. Gordie weiß, wo er den musikalischen Hebel dezent und geschmackvoll anzusetzen hat, um liebevoll auch mal mit zirpenden Mandolinen wie bei Daylight eine besondere Stimmung zu erzeugen.
Auch flitzen die Finger mal bei No Integrity Man über die Dobro und das Banjo ziert sich auch nicht lange, wenn das Schlagzeug von hinten den Song anschiebt. Gordie macht ebenso bei Devil Talks, wo Ken Hermansons E-Gitarre rauh aber herzlich daherkommt und die Sache fast schon in die Eric Sardinas Ecke gelangt, eine überzeugende Figur und überzeugt mit Spielfreude.

Kann man Tentrees Songs immer gerne mal mit anderen Künstlern assoziieren, hat er dennoch genügend eigene musikalische Qualtitäten, um nicht plagiieren zu müssen. Mitunter schafft er es, wie beim Titelsong Mercy or Sin zusammen mit Jennie Sosnowski als Sangesmuse, eine hübsche Country Midtempo Nummer auf die Beine zu stellen, wo Pedalsteel und Mundharmonika durchaus eine gute Figur dazu machen und ihm gelingt es, bei Blue Motel Room mit knarzigem Upright Bass, federleichter Lapsteel und feiner dezenter Orgel fast schon einen kleinen Ohrwurm hinzulegen.
Wer also über den Singer/Songwriter Tellerrand hinaus zu schauen vermag, sollte sich den Jungen mal zu Gemüte führen!

Michael Masuch, 27.02.2010

 

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