GPS

Window To The Soul

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 17.08.2006
Jahr: 2005

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


GPS
Window To The Soul, InsideOut Music, 2006
John Payne Bass, Vocals & Guitar
Guthrie Govan Guitar
Ryo Okumoto Keyboards
Jay Schellen Drums
Produziert von: John Payne Länge: 64 Min 18 Sek Medium: CD
1. Window To The Soul6. The Objector
2. New Jerusalem7. All My Life
3. Heaven Can Wait8. Gold
4. Written On The Wind9. Since You've Been Gone
5. I Believe In Yesterday10. Taken Dreams

Das klingt ja fast ein bisschen nach Supergroup, was sich da bei GPS so versammelt hat: John Payne, Guthrie Govan und Jay Schellen von der aktuellen ASIA-Besetzung und dazu mit Ryo Okumoto der Keyboarder von SPOCK'S BEARD. Zum Glück kommt dabei aber keine Zuchtschau heraus, sondern ein durchaus organisches, harmonisches, in sich schlüsiges Werk, bei dem alle Beteiligten offensichtlich viel Spass hatten. Natürlich hat John Payne dabei den Hut auf, er hat das Ganze auch produziert, aber die Songs, die man wirklich als solche bezeichnen darf, was ja im Prog-Genre nicht immer so eindeutig der Fall ist, lassen allen Protagonisten ausreichend Gelegenheit, ihre Stärken auszuspielen.

Der knackig abrockende Opener Window To The Soulist vom Härtegrad eher die Ausnahme, ansonsten für der Weg deutlich in Richtung melodischen Art Rocks mit deutlichem Popappeal (New Jerusalem, Heaven Can Wait oder I Believe In Yesterday), was allen ASIA-Fans ja nicht fremd vorkommen dürfte. Written On The Wind erinnert nicht nur vom Titel an Dust In The Wind von KANSAS, mutiert dann aber zu einem erdigen Blues-Rock-Stückchen.

Vor allem Okumoto zuzuhören ist ein echter Genuss, stellt dieser doch eine riesige Palette an vielfältigen Klangfarben zur Verfügung und in den Dienst des Ganzen. Endlich mal wieder eine Scheibe mit richtig starken Keyboards! Auch die leicht raue, kantige Stimme von Payne passt vorzüglich als kleiner Reibepunkt, sein pointiertes Bassspiel verleiht den sorgfältig arrangierten Songs den nötigen Drive und auch Govan versteht es, Akzente zu setzen. So gibt er mit einem ausführlich Steel-Guitar-Einschub Heaven Can Wait die richtige Würze.

Für alle Melodic-Freunde unter den Proggies, die auch einmal vor einer Popphrase nicht zurückschrecken und für SAGA, KANSAS, ASIA oder auch PALLAS etwas übrig haben, ist GPS zweifellos ein guter Griff. Hoffentlich bleibt dies nicht ein einmaliges Projekt und hoffentlich führt die Tour, die bisher nur Großbritannien berücksichtigt, auch über die Insel hinaus auf hiesige Bühnen.

Ralf Stierlen, 17.08.2006

 

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