Grant Langston

Stand Up Man

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 20.03.2010
Jahr: 2010
Stil: Country Rock

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Grant Langston
Stand Up Man, MSG Records, 2010
Grant LangstonGuitar, Vocals
Larry MarcianoGuitar, Dobro
Tony HorkinsDrums
Gabe WitcherFiddle
Chris LawrencePedal Steel
Amy FarrisFiddle
Rich McCulleyGuitar, Bass, Mandolin
Carl ByronPiano
Produziert von: Rich McCulley & Grant Langston Länge: 42 Min 54 Sek Medium: CD
01. Stand Up Man07. The King Of Sunset Hills
02. Burt Reynolds Movie Brawl08. Call Your Bluff
03. Shiner Bock And Vicodin09. Broken Clocks
04. 30 Days10. I Give Up
05. Just Pretend You Love Me Tonight11. Damn Good Day
06. Not Another Song About California12. Call Your Bluff (Swamp Version)

Der Plattentitel "Stand Up Man" ist für Grant Langston wohl Programm. Wie ein Stehaufmännchen bringt er nun inbeirrt sein fünftes Album auf den Markt und zaubert dem einen oder anderen Cowboy mit seinen Songs ein verschmitztes Lächeln ins Gesicht. Na gut, er posed auf dem Albumcover etwas selbstgefällig mit seiner Gretsch Gitarre (wie sie auch ein Chet Atkins spielt), will damit aber wohl eher zeigen, seht her ich bin happy, mit dem was ich mache und fühle mich im Haifischbecken der Country-Pop-Gilde sichtlich wohl und beiße auch mal zurück.

Die Songs sind irgendwo zwischen Waylon Jennings, Keith Urban und Dwight Yoakam angesiedelt, was keine schlechte Referenz ist. Grant und seine Band beherrschen problemlos die Bandbreite zwischen beherzt in die Saiten gehauenem Country-Rock Not another Song about California (mit grandioser Hook und Heavyrotation-Potential) oder das grandios shuffelnde Burt Reynolds Movie Brawl sowie die Midtempobandbreite wie bei The King of Sunset Hills oder Shiner Bock and Vicodin mit durchaus tiefgründiger Message. In Damn good Day zwirbeln die Saiten und das Schlagzeug schiebt den Song ordentlich nach vorne. Grant kann auch vor nichts halt machen, beherrscht er durchaus den Country-Kitsch auf dem manch andere ausrutschen, stellt er doch gekonnt wie bei Just pretend you love me tonight zusammen mit Jeanne Jolly als Duettmuse und Chris Lawrence mit schluchzender Pedalsteel sicher, das auch beinharte Cowboys über Tränendrüsen verfügen, und sorgt ebenso bei Broken clocks für die Schwooftauglichkeit der harten Kerle.
Die leider im letzten Jahr verstorbene Amy Farris dekoriert bei I give up den Song mit Backgroundgesang und schmissiger Fiddle und macht den Song zu einem Highlight auf dem Album. Amy Farris hinterließ auch schon bei I See Hawks in L.A. und Rich McCulley im letzten Jahr ihre musikalischen Spuren.

Gottseidank verzichtet Grant auf das Klischee Knödeln beim Singen, sondern hat eine durchaus angenehme warme kräftige Stimme, die das I- Tüpfelchen auf eine gut abgestimmte Country Rock Platte mit Tiefgang und verschmitzten Humor ist und auch in Europa durchaus Verkaufschancen haben sollte. Hier passt der sprichwörtliche Cowboyarsch wie angegossen auf den Sattel.

Michael Masuch, 19.03.2010

 

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