Green

Life

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.06.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Green
Life, Frontiers Records, 2003
Fabrizio Pieraccini Lead Vocals, Lead Guitars, Programming
Guido Melia Bass, Backing Vocals
Giovanni Fanfani Keyboards, Backing Vocals
Michele Fanfani Drums, Percussion
Produziert von: Fabrizio Pieraccini Länge: 54 Min 02 Sek Medium: CD
1. The Wind Of Love8. Sometimes
2. Mr. Kite9. All Is OK
3. Conacience10. The Storm Inside
4. I Gotta Run11. Can You Feel The World
5. The Work12. I Still Love
6. Escape13. The Wind Of Love (Reprise)
7. Cycling In The Rain

GREEN sind eine vierköpfige AOR-Melodic Rock Band aus Italien. Damit das von Anfang an gleich klar ist und nicht jemand auf ein neues Album von Peter Green hofft.
"Life" ist das erste Album der vier jungen Italiener unter dem FRONTIERS Label.
Im Pressefolder werden Einflüsse von PINK FLOYD, RUSH und GIANT angepriesen. Naja, dann schau'n mer mal würde Deutschlands prominentester Golfer dazu sagen.

Nach einem klassisch angehauchten Intro namens The Wind Of Love beginnen die Vier mit ihrem Rockspektakel. Auf Mr. Kite geht es dann auch richtig zur Sache. Shouter Fabrizio Pieraccini (was für ein toller Name) verfügt über eine starke Stimme und liegt irgendwo zwischen Joe Elliot und Dann Huff.
Mr. Kite rockt gekonnt ab und überzeugt durch klug durcharrangierte Gitarrenphrasen und die mächtigen Drums von Michele Fanfani. Stilistisch sind gewisse Ähnlicheiten zu GIANT (stimmt also) und DAKOTA vorhanden. Der Sound der Gitarren erinnert mich ein wenig an HONEYMOON SUITE aus Kanada.

Nach einem Ausflug in die balladige Sphärenwelt von PINK FLOYD gibt die Band auf I Gotta Run wieder ordentlich Gas. Die Drums klingen noch gewaltiger als auf Mr. Kite. Fanfani's Trommeltechnik weist Parallelen zu Jon Hiseman und John Marshall auf. Der Song ist für mich das Highlight auf dem Album. Trotz aller Eingängigkeit verfügt I Gotta Run über einige vertrackte Köstlichkeiten. Prächtiger Mainstream mit einer kleinen Prise Progressivität.

The Work und Escape kann man anschließend leider ziemlich vergessen. Es läßt sich bei allem Wohlwollen kein zusammenhängendes Songformat erkennen. Als Tracks für Geräusch-CDs sind die Kollagen vielleicht brauchbar,aber sonst...
Der Mittelteil der CD ist der Schwachpunkt von "Life". Nach den schon beschriebenen Klangkollagen folgen zwei sehr uninspirierte Balladen-Langweiler namens Cycling In The Rain und Sometimes im Pink Floyd'schen Schmalspurformat.
Anschließend geht's auf All Is OK auch nicht gerade temperamentvoll zu. Der Song verfügt letztlich aber über eine schöne Melodie mit Festsetzungsfaktor. PINK FLOYD im Großspurformat ist jetzt angesagt.

Und jetzt kommen wir zum zweiten Highlight des Albums. Das instrumentale The Storm Inside klingt schlicht und einfach großartig. Eine gekonnte Melange zwischen Steve Vai und KANSAS gespickt mit PINK FLOYD's "Wall"-Zitaten.
Bevor The Wind Of Love das Spektakel beendet, werden GREEN noch einmal schön melodisch rockig. I Still Love ist lupenreiner Melodic Rock in bester HAREM SCAREM Manier.

Mit "Life" liefern GREEN ein solides Melodic Rock Album mit leichten progressiven Untertönen ab. Ohne die eklatanten Durchhänger in der Albummitte könnte man von einer ausgezeichneten CD sprechen. Allerdings sind 18 Minuten Totalausfall zu viel um eine höhere Bewertung abgeben zu können. So bleibt es nur bei Grundsolide.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 02.06.2003

 

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