Greg Koch 13 x 12, Provogue Records, 2004 |
Greg Koch | Lead Vocals, Guitars | |||
John Calarco | Drums (12,13,21,22,23,24,25) | |||
Kevin Mushel | Bass | |||
Gary Koehler | Drums, Lead Vocals (4,7,8,11) | |||
T. Lavitz | Keyboards (1,2,4,6,16,18,19) | |||
Steve Cohen | Harmonica (22) | |||
Kevin Allen | Bass (7,8,9,10,11,20) | |||
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CD 1: | ||||
1. Beg, Borrow And Steal | 8. Flyover Country | |||
2. Dr. Jekyll | 9. Red House | |||
3. Ain't Got Problems | 10. All The Same | |||
4. Smack Dab | 11. Rain, Sleet Or Snow | |||
5. Too Broke | 12. Fall From Grace | |||
6. Heed The Need | 13. Pink Toenails | |||
7. Forever At Last | ||||
CD 2: | ||||
1. The Damn Thing | 7. Blackhawk Suite | |||
2. Foolish Mortals | 8. Ziggies Reprise | |||
3. 2.65 | 9. Nash Vegas | |||
4. Miramani | 10. Goon | |||
5. Shakedown | 11. Issue Train | |||
6. Sure Betts | 12. Stoydle | |||
Eigentlich müßte der gute Greg Lieschen heissen. So fleissig ist er zumindest was die Veröffentlichung neuer CDs betrifft. Nahezu jährlich gibt es Neues aus dem Koch-Studio zu vermelden. Damit das ganze noch getoppt wird, legt Greg jetzt sogar eine nagelneue Doppel-CD vor.
"13 x 12" lautet der Titel des neuen Albums. 13 steht für Disc 1 mit 13 gesungenen Tracks, während Disc 2 insgesamt 12 instrumentale Songs enthält.
Und es wäre nicht Greg Koch, wenn nicht wieder Stilelemente von Blues, Rock und Jazz in seinen Songs auftauchen würden.
Auf der ersten CD singt Greg alle Songs selbst. Und seine Stimme klingt mindestens so stark wie seine diversen Gitarren. Das gilt uneingeschränkt auch für Drummer Gary Koehler, der die andere Hälfte der Vocal-Parts übernahm.
Wie schon erwähnt groovt Greg sich durch die unterschiedlichsten Musikrichtungen. Beg, Borrow And Steal bluest flott im besten Chicago Stile. Dr. Jekyll knattert hingegen als lupenreiner und fröhlicher Boogie aus den Rillen.
Als Hommage an die DIXIE DREGS klingt Smack Dab. Tolle Gitarrenläufe und eine kräftig zupackende Rhythmustruppe machen ordentlich Dampf. Stilistisch darf sich die New Country Fraktion freudig die Ohren reiben.
Too broke bedient später die klassische Blues Gemeinde. Das alles würzt Greg mit einer kräftigen Prise Smooth Jazz.
Der Meister wechselt seine Stile wie ein Chamäleon seine Farbe. Nach dem Smooth Blues rockt Flyover Country als klassischer Mix aus Classic- und Southern Rock aus den Membranen. Die teuflisch schnell gezupften Gitarren klingen phantastisch. Und für die Fans des harten SRV-Blues gibt's zum Schluss noch Pink Toenails zu hören.
Die zweite, rein instrumentale, CD beginnt wie die Erste. Chicago Stile Blues mit prächtig swingender Gitarre. Foolish Mortals wechselt anschließend nahtlos in den Jazz Fusion Bereich. Kevin Mushel's pulsierender Bass ist eine Klasse für sich.
Auf Shakedown darf wieder gerockt werden. Greg's Finger jagen mit gediegender Albert Lee-Schnelligkeit über die Saiten.
Und dann wird's geil. Sure Betts scheint eine Verbeugung vor Dickey Betts zu sein. Der Song könnte auch aus einem alten ALLMAN BROTHERS Album stammen. Ein wahrhaft toller Southern Rocker. Natürlich darf der typische Hammond Sound im Hintergrund nicht fehlen.
Ob die nachfolgende Blackhawk Suite eine Hommage an die gleichnamige Band ist, kann ich nicht sagen. Die Ballade ist eine Mischung aus Classic Rock, Southern und etwas Jazz. Eine gewagte Mischung die stark klingt.
Etwas später liefert sich Greg ein abenteuerliches Duell mit Steve Cohen und seiner Mundharmonika. Beide Musiker übertreffen sich gegenseitig an Tempo und Spielwitz. Eine fröhliche Nummer.
Greg Koch's neue Doppel-CD "13 x 12" strotzt vor Abwechslungsreichtum. Verschiedene Stilrichtungen werden vom "Plek-Comedian" gekonnt miteinander kombiniert. "13 x 12" ist ein Album von hoher handwerklicher Qualität und starkem Songwriting. Das alles wird von Greg wie immer mit augenzwinkerndem Humor präsentiert.
Klang und Produktion sind ausgezeichnet.