Greg Trooper

Upside-Down Town

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 02.11.2010
Jahr: 2010
Stil: Americana

Links:

Greg Trooper Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Greg Trooper
Upside-Down Town, 52 Shakes Records, 2010
Greg TrooperVocals, Acoustic, Piano, Percussion
Kevin McKendreeWurlitzer Piano, Piano, Hammond Organ, Bass
Kenneth BlevinsDrums
Stewart LermanBass
Dave JacquesBass
Michael McAdamElectric Guitar
Oona Mae Roche, Claire MulallyBacking Vocals
Jack TrooperDjembe
Brian GriffinDrums
Produziert von: Stewart Lerman, Kevin McKendree & Greg Trooper Länge: 47 Min 58 Sek Medium: CD
01. Nobody In The Whole Wide World07. First True Love
02. Dreams Like This08. Could Have Been You
03. They Call Me Hank09. Time For Love
04. Bulletproof Heart10. Second Wind
05. We've Still Got Time11. Just One Hand
06. Might Be A Train12. Everything Will Be Just Fine

Ein Songschreiber, dessen Lieder von Leuten wie Vince Gill, Steve Earle, Billy Bragg und Robert Earl Keen gecovert werden, kann kein schlechter sein. Glücklicherweise werden Greg Troopers Songs von diesen etablierteren Künstler vertont, das sichert Mr Trooper sein monatliches Einkommen und die wirtschaftliche Unabhängigkeit weiterhin seine eigenen Alben aufzunehmen. Trooper hat schon mit namhaften Musikern bzw. Produzenten zusammen gearbeitet, sein 1998er "Popular Demons" Album wurde von Buddy Miller betreut, sein kolossales 2005er "Make It Through This World" erhielt die Weihen von Southern Soul Legende Dan Penn. Der Sänger und Gitarrist aus New Jersey ist völlig zu Recht auch im großen Kreis seiner Musikerkollegen höchst anerkannt und respektiert. Lediglich seine stets niveauvollen Alben verkaufen sich nicht so üppig, wie er sich es wünschte.

Wohl denen, die interessiert genug sind, sich mit Greg Troopers neuem Album "Upside-Down Town" zu beschäftigten. Americana-Fans im Allgemeinen können eigentlich nicht achtlos an Trooper vorbeigehen, denn auch sein neuestes Werk klingt wieder reif und homogen genug, um jeden Singer-Songwriter-, Southern-Soul- und Country-Fan zufriedenzustellen.

Nach einigen anstrengenden und letztlich ernüchternden Jahren Jahren im Musik-Moloch Nashville kehrte Greg in mehr oder weniger heimatliche Gefilde zurück, sprich New York City, und ließ sich dort auf´s Neue vom Big Apple inspirieren. Zwölf wunderbare Songs also im großen Americana-Spannungsfeld, dieses Jahr mit ein wenig mehr Country-Schlagseite als zuletzt, belegen erneut Troopers über lange Jahre gewachsenes Geschick und sein feines Gespür, die eigenen Songs auf's Vorzüglichste zu arrangieren und zu interpretieren. Nie auf reißerische Weise, sondern eher ein wenig unspektakulär und lässig groovend, und immer auf gewisse Weise sehr berührend und für den altgedienten Americana-Fan zur vollsten Zufriedenheit ausfallend. Wenn man die Liste der mitwirkenden Kollegen betrachtet, wird einem schnell klar, dass hier geballte Qualität unterwegs ist: Co-Produzenten und Mitmusiker sind (neben weiteren nicht ganz so namhaften Akteuren) Kevin McKendree (Delbert McClinton) und Stewart Lerman (The Roches, Julian Dawson, Willie Nile, Marshall Crenshaw), sowie John Hiatt Schlagzeuger Kenneth Blevins und John Prine Bassmann Dave Jacques. Verbunden mit Troopers Songwriter-Händchen ergibt sich also aus "Upside-Down Town" ein absolut stimmiges und total überzeugendes Americana-Bild, mit einigen besonders wundervollen Songs wie z.B. They call me Hank, einer sehr lebendig wirkenden Short-Story, in der Romantik, Träumerei und ernüchternde Wirklichkeit Hand in Hand gehen. Sehr empfehlenswert.

Der Mann ist übrigens dieser Tage in Holland auf Tour und kommt für einen Gig nach Düsseldorf.

Frank Ipach, 01.11.2010

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music