Gregg Allman

All My Friends - Celebrating The Songs & Voice Of Gregg Allman

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 03.05.2014
Jahr: 2014
Stil: Blues, Southern Rock

Links:

Gregg Allman Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Gregg Allman
All My Friends - Celebrating The Songs & Voice Of Gregg Allman, Universal, 2014
Gregg AllmanVocals, Hammond B-3 Organ
Warren HaynesGuitar, Vocals
Derek TrucksGuitar
Jack PearsonGuitar
Don WasBass
Chuck LeavellPiano
Audley FreedGuitar
Rami JaffeeKeyboards
Kenny AronoffDrums
Susan TedeschiVocals, Guitar
Produziert von: Don Was Länge: 149 Min 00 Sek Medium: CD
CD 1:CD 2:
01. Come And Go Blues01. Trouble No More
02. End Of The Line02. Multi-Colored Lady
03. Stand Back03. All My Friends
04. You Can't Lose What You Never Had04. Can You Fool
05. Please Call Home05. Ain't Wastin' Time No More
06. Just Another Rider06. Win, Lose Or Draw
07. Before The Bullets Fly07. These Days
08. Let This be A Lesson To Ya08. Melissa
09. Queen Of Hearts09. Midnight Rider
10. One Way Out10. Dreams
11. Statesboro Blues11. Whipping Post
12. Just Ain't Easy12. Will The Circle Be Unbroken
13. Wasted Words
14. I'm No Angel

Der Tod als ständiger Begleiter. Welch eine Tragik überschattet nun auch die Umsetzung des Gregg Allman Biopics "Midnight Rider". Als hätte die ALLMAN BROTHERS Historie nicht schon genügend Schicksalsschläge erdulden müssen. Die Dreharbeiten zu Greggs Lebensgeschichte werden seit dem Tod der Kameraassistentin Sarah Jones im Februar auf Bitten Allmans ausgesetzt, die Umstände ihres Unglücks werden noch untersucht.

Da sah die Welt am 10. Januar 2014 im 'Fox Theatre' in Atlanta noch etwas rosiger aus, als sich ein wirklich ansehnlicher Haufen tadelloser Musiker um Gregg Allman scharte, um die musikalische Geschichte des ABB Mitbegründers anhand eines umfangreichen Songreigens zu feiern. Zahlreiche Titel, die bis ins Jahr 1969 zurückreichen und Gregg Allman in Fan-Kreisen inzwischen Legendenstatus verschaffen und die Qualität und Klasse eines Musikers unterstreichen, der trotz seines immensen Talents auch immer wieder reichlich Grenzerfahrungen machen musste, um jetzt mit frischem Elan und glücklicherweise neuer Leber sein restliches Leben hoffentlich noch genießen zu können.

"All My Friends - Celebrating The Songs & Voice Of Gregg Allman" legt Zeugnis ab von einem umwerfenden Konzert, das ABB Anhängern die Freudentränen in die Augen treiben sollte, sowie Blues und Southern-Rock-Freunden den allerhöchsten Respekt abnötigen wird.

Neben alten Gregg Allman Weggefährten wie Warren Haynes, Derek Trucks, Jack Pearson und Chuck Leavell, die untrennbar mit der ABB Geschichte verbunden bleiben, bereichern gute Freunde wie Jackson Browne, Dr. John, Taj Mahal und Jimmy Hall (WET WILLIE) das Line-Up und komprimieren Greggs Schaffen auf ein gut zweistündiges Tondokument, das sowohl in Form einer Doppel-CD als auch via BluRay und DVD-Edition auf den Markt kommen wird.

Ein Grund zur Freude, denn die gebotene Show hat bis auf wenige uninspirierte Momente, die jeweils im Auge des Betrachters liegen (für mich persönlich sind es Eric Church und Martina McBride), reichlich Höhepunkte zu verzeichnen und startet gleich mit einer Gänsehaut erzeugenden Fassung des guten alten Come And Go Blues, in der Warren Haynes zeigt, wie unersetzlich er für einen integren Fortbestand einer solchen Institution wie der ALLMAN BROTHERS BAND sein dürfte. Nach Haynes' und Derek Trucks' Bekanntgabe die Truppe verlassen zu wollen, fragt sich wohl jeder der zahlreichen Anhänger, wie man ein altgedientes Schlachtross wie die ABB vor der Intensivstation bewahren kann.

Man sollte sich allerdings bei allen aufkeimenden wehmütigen Gefühlen auf die Klasse und Überzeugungskraft dieses Konzertes konzentrieren und sich einmal mehr daran erfreuen, dass die ABB respektive Gregg Allman ein paar wunderbare Meilensteine in die Musikwelt platzierten, die für viele Nachgeborene als Orientierung gelten und aufzeigen, dass nicht mehr allzu viele dieser Spezies existieren. So gerät "All My Friends" womöglich zum verfrühten Vermächtnis eines großartigen Musikers, der auch ohne jene vermeintliche Hollywood-Verfilmung seines Lebens für immer im Herzen seiner Fans weiterleben wird.

Frank Ipach, 01.05.2014

 

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