Gregorian

Masters Of Chant V

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 22.06.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Gregorian
Masters Of Chant Chapter V, Edel Records, 2006
The Masters Of ChantGregorian Chants
Michael Soltau, Jan-Erik Kohrs, Carsten Heusmann,Keyboards & Programming
Peter WeiheGuitars
Günther LaudahnSitar, Piano harp, Bass, Guitars
Mirko FrankGuitars
Peter BischoffDrums
Olaf SetzerDrums
Frank PetersonDrums
The G-StringsString Orchestra
Stefan PintevSolo violin
Jan-Peter KlöpfelTrumpet
Hepsibah, JoAdu, Julia Dorandt, VioletAdditional vocals
Produziert von: Michael Soltau, Jan Eric Kohrs, Carsten Heusemann & Frank Peterson Länge: 72 Min 56 Sek Medium: CD
1. Heroes8. Lucky man
2. Comfortably numb9. Stop crying your heart out
3. Send me an angel10. We love you
4. Silent lucidity11. Boulevard of broken dreams
5. Lady in black12. The unforgiven
6. The forest13. I feel free
7. A weakend soul

Ein GREGORIAN-Album kann immer nur so gut sein wie die Originalsongs, denen die singenden Mönche mit ihren gregorianischen Gesängen einen neuen Anstrich verleihen.
Bedauerlicherweise hat man der Ausrichtung der letzten Veröffentlichung "The Dark Side" abgeschworen, nämlich sich verstärkt bei Stücken aus dem härteren und düsteren Rocksektor zu bedienen. Folgerichtig erscheint das aktuelle Album als Folge V in der "Masters Of Chant"-Reihe und bietet wieder eine ganze Menge Kompositionen, die mittlerweile von jeder drittklassigen Schützenfestband totgedudelt wurden und leider auch zum Standardrepertoire der meisten Rundfunksender gehören. Seien wir doch ehrlich: Lady in black, Lucky man, I feel free oder Heroes... sehr viel einfallsloser geht es doch kaum noch.

Da muss man halt einfach die Zähne zusammenbeißen, Ohren zu und durch, zumal es sicher genug Leute gibt, die gerade diese Nummern seit zwetschgenfuffzich Jahren abgöttisch lieben und auch gar kein Interesse haben, dass sich daran etwas ändert.
Dafür entschädigen Silent lucidity von QUEENSRYCHE und METALLICAs The unforgiven, zwei der schönsten Metal-Balladen, die je geschrieben wurden und die eigentlich schon für "The dark side" in der engeren Auswahl waren. Die Songs sind jetzt zwar für Rockfans auch noch nicht außerordentlich originell, dürften aber für den durchschnittlichen Hörer der GREGORIAN-Zielgruppe eher Neuland bedeuten.

Während PINK FLOYDs Comfortably numb nicht die manische Intensität des Originals erreicht, gehört We love you aus der psychedelischen Phase der ROLLING STONES zu den Höhepunkten des Albums.
Überzeugend auch GREEN DAYs Boulevard of broken dreams und Send me an angel, das in der GREGORIAN-Version über wesentlich mehr Tiefgang verfügt, als das Pop-Original der Australier REAL LIFE.
Die eigentliche Überraschung sind aber die beiden Kompositionen aus der Feder der GREGORIAN-Macher Kohrs und Heusemann. Während A weakend soul mit fernöstlich anmutenden Klängen, Mussorgskys Promenade aus "Bilder einer Ausstellung" und verführerischem Frauengeflüster spielt, ist The forest eine tief emotionale und trotzdem tanzbare Dark Wave-Nummer.

Auch wenn "Masters Of Chant V" nicht ganz an "The Dark Side" heranreicht, so bietet es doch wieder einige akustische Leckerbissen. Den schwächeren Beiträgen kann man ja jederzeit mit der Skip-Taste ein Schnippchen schlagen.

Martin Schneider, 22.06.2006

 

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