Gregory Alan Isakov

The Weatherman

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.08.2014
Jahr: 2014
Stil: Singer-Songwriter

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Redakteur(e):

Holger Müller


Gregory Alan Isakov
The Weatherman, Suitcase Town Music, 2013
Gregory Alan IsakovVocals, Guitar, Banjo, Piano, Drums
Jamie MeffordDrums, Vocals
Phil ParkerCello, Vocals
Jeb BowsViolin, Mandolin, Vocals
James HanPiano, Organ
Bonnie May PaineSaw, Washboard, Vocals
Nathaniel RateliffVocals
Julie DavisVocals
Natalie TateVocals
Reed FoehlVocals
Jon GrigsbyBass
Wil SchlatmannAccordion
Reyn OuwehandMellotron, Piano
Produziert von: Gregory Alan Isakov, Jamie Mefford Länge: 41 Min 35 Sek Medium: CD
01. Amsterdam08. California Open Back
02. Saint Valentine09. The Universe
03. Second Chance10. Suitcase Full Of Sparks
04. Living Proof11. Honey, It's Alright
05. Time Will Tell12. All Shades Of Blue
06. O'City Lights13. She Always Takes It Black
07. Astronaut

Geboren in Johannesburg, zuhause in Colorado und irgendwo auf diesem Weg in Amsterdam gestrandet. Eine schöne Vorstellung um sich in ein Album fallen zu lassen, das "The Weatherman" heißt, im schön braunen Patina-Cover daherkommt und einen Opener hat, dessen melancholisches Piano an die besten Momente in Neil Youngs Sleeps With Angels erinnert, nur ohne die Elektrifizierung.

Aber leider versinkt dieser Wettermensch namens Gregory Alan Isakov nach einer zweiten, leicht beschwingten Nummer (Saint Valentine) und einem wirklich schönen Lagerfeuer-Schunkler (Living Proof) im melancholischen Trübsal, der noch nicht einmal an eine karge Blockhütte in den Rockies erinnert sondern einfach nur … trübselig ist. Isakovs hohe, leidende Stimme weckt in jung-verträumten Mädchen vielleicht den Wunsch, den armen Kerl unbedingt zu trösten, aber wer so dauer-deprimiert klingt, dürfte eine ziemlich harte Nuss zu knacken sein.

Ein paar schöne Momente, die an der Seele kratzen, hat Isakovs inzwischen drittes Album durchaus. O’City Lights trägt eine Erhabenheit in sich wie ein WALKABOUTS-Song aus den Neunziger Jahren. Und sein Suitcase Full Of Sparks funkelt tatsächlich ein bisschen, auch wenn die Funken nur ganz vorsichtig übers Feuer tanzen.

Aber wer das Universum mit so viel bräsiger Schwermut besingt (The Universe) und bei der eigentlich schönen Botschaft Honey It’s Alright schon in der Eingangszeile „Wake up, it’s morning…“ so klingt, als würde er sich am liebsten wieder unter der Bettdecke verkriechen, darf sich nicht wundern, wenn das Album irgendwann nur noch vorbeiplätschert. Auch Nathaniel Rateliff, der auf Isakovs Album ein bisschen mitsingt und einige Musiker mit ihm teilt, hat vor einigen Monaten ein schwermütiges Album veröffentlicht – und doch in einem Song mehr Lebensgeister entfacht wie Isakovs gesamter Wettermann…

Holger Müller, 17.08.2014

 

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