Titel |
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01. Sickness |
02. Sometimes |
03. What’s In The Eye |
04. The Syndrome |
05. In Time |
06. Just Like Heroin |
07. B12 |
08. Soul Song |
09. Morei Sky |
10. She Shines |
11. Shouting Out |
Musiker | Instrument |
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Chester Bennington | Gesang |
Cristin Davis | Gitarre |
Mace Beyers | Bass |
Sean Dowdell | Schlagzeug |
Gastmusiker: | |
Paige Hamilton | Gitarre |
Chris Traynor | Gitarre |
Brian „Head“ Welch | Gitarre |
James „Munky“ Shaffer | Gitarre |
Jasen Rauch | Gitarre |
Marcus Curiel | Gitarre |
Ryan Shuck | Gitarre |
Laura Pergolizzi | Gesang |
Jaime Bennington | Gesang |
Carah Faye | Gesang |
Brennen Brochard | Schlagzeug |
Carston Dowdell | Schlagzeug |
Jamie Muhoberac | Keyboards |
Heidi Gadd | Streicher |
Vor drei Jahren nahm sich der US-Sänger Chester Bennington das Leben; mit nur 41 Jahren starb der Frontmann der Bands LINKIN PARK, DEAD BY SUNRISE, kurzzeitig der STONE TEMPLE PILOTS sowie von GREY DAZE. Damit verstummte auch eine der prägenden Stimmen der 1990er und 2000er Jahre, in denen er insbesondere mit LINKIN PARK Millionen von Alben verkaufte und zahlreiche Hits komponierte. Seither arbeiten GREY DAZE an einem Album mit neuen Aufnahmen von alten Songs, wobei der Originalgesang von Chester Bennington teilweise beibehalten wird. Nun ist es so weit und das Album mit dem Titel “Amends“ (bedeutet so viel wie „Wiedergutmachung“) liegt vor.
Das elf Songs umfassende Album entstand, um Chester Benningtons letztem Willen zu entsprechen – denn es war einer seiner letzten Wünsche, diese Band, mit der alles für ihn anfing, wieder zusammenzubringen und die Highlights des längst vergriffenen, größtenteils in Vergessenheit geratenen Backkatalogs aus den Neunzigern noch einmal neu aufzunehmen. Die Musiker Dowdell, Beyers und Davis machten sich also daran, die für sie zentralen Stücke von jenen zwei Alben auszuwählen, die in den Neunzigern erschienen und bald danach in Vergessenheit geraten waren. Chesters Originalaufnahmen wurden neu gemastert, alle Instrumente neu eingespielt. Dabei bekamen GREY DAZE Unterstützung von etlichen hochkarätigen Kollegen: Unter anderem waren Brian „Head“ Welch und James „Munky“ Shaffer (beide KORN), Paige Hamilton (HELMET), Chris Traynor (BUSH, HELMET), LP (Laura Pergolizzi) und Marcos Curiel (P.O.D.) an den Aufnahmen beteiligt.
Der Opener Sickness sorgt dann zwar erst mal direkt dafür, dass der Hörer an LINKIN PARK erinnert wird. Diese Kombination aus elektronischen Sounds in der Strophe und den verzerrten Gitarren im Refrain zusammen mit der rasiermesserscharfen Stimme von Bennington waren ja auch ein Grund für die Erfolge, die LP damals feierten. Aber GREY DAZE haben einen deutlich eigenen Sound und sind keinesfalls nur eine Klon-Band um einen bekannten Frontmann herum. Schon das folgende Sometimes zeigt aber ein ganz anderes (Klang-)Gesicht der Band und What‘s In The Eye klingt dann ein wenig nach dem Debüt-Album von CREED. Und dann sind da ja noch Songs wie das verträumt-ruhige In Time oder das (g)riffige Just Like Heroin. Insbesondere bei der Ballade bekommt Benningtons Stimme eine Anmutung, die man von keiner seiner anderen Bands her kannte. Und so verausgabt wie bei letzterem hat sich der Sänger wohl auch nur selten.
Das Besondere an der Scheibe ist denn – neben den allesamt guten Kompositionen - auch die musikalische Bandbreite, die GREY DAZE an den Tag legen – und die Leidenschaft, mit der Bennington hier zu Werke ging. Und die überträgt sich in den Liedern – wie auch insbesondere im sehr treffend betitelten Soul Song - auch sofort auf den Hörer. KORN-Gitarrist Brian „Head“ Welch sagte dann übrigens über die Performance des Frontmanns: „Dieser Stimmumfang, diese Power – man hört einfach, dass er damals in den besten Jahren war…“ Das Revolver-Magazin kommt zu dem Schluss, dass „... man [..] Benningtons ikonischer Stimme in einem ganz neuen Kontext“ begegnet. Dem kann man sich nur anschließen. Das zeigt auch, warum diese GREY DAZE-Veröffentlichung so wertvoll ist – und warum wir froh sein können, dass uns dieses Album nun vorliegt.