Grimmstine

Grimmstine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.12.2009
Jahr: 2009
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Grimmstine
Grimmstine, Metal Heaven, 2009
Steve GrimmettVocals
Steve StineGuitars
HatBass
Dave JohnsonDrums
Produziert von: Grimmstine Länge: 72 Min 58 Sek Medium: CD
01. Memory09. You Give Me Love
02. 91110. Straight As An Arrow
03. Supernatural11. ‘Til They Take My Wings
04. Got Nothing But Time12. Take This Air
05. To Catch A Killer13. Afraid Of The Dark
06. You’ll Never Know14. This Don’t Look Like Love To Me
07. It’s Over15. To Sing A Lullabye (Immy’s Song)
08. Prisoner

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Was passiert, wenn man modernen amerikanischen mit britischem Metal, sprich NWOBHM Legende Steve Grimmett mit dem gestandenen Gitarren Virtuosen Steve Stine kombiniert? GRIMMSTINE!
Das bedeutet feinster melodischer US Metal mit verfrickelter Gitarrenakrobatik einerseits und old school 80's Metal andererseits, wobei sich die US typische Frickelei jedoch sehr sympathisch zurücknimmt und dem jeweiligen Song unterordnet. Markenzeichen sind sägende Riffs, Powerdrums, flinke Soli mit vielen Hooks, einfühlsame Balladen mit akustischen Gitarren, melodische Refrains und natürlich Grimmetts unverwechselbares Organ, welches seit GRIM REAPER immer mal wieder für Furore sorgte und kaum Verfallserscheinungen zeigt.

Grimmett war ja bereits damals schon recht umtriebig und sang quasi 1983 zeitgleich die Debuts von GRIM REAPER und den Ebony Label Kollegen CHATEAUX ein, Letzteres erst heimlich, danach unter dem einfallsreichen Pseudonym Steve Grimitt, entschied sich dann aber doch für die Sensenmänner, mit denen er anfänglich in Europa, später dann in den Staaten recht beachtliche Erfolge feiern konnte.
Neben drei Longplayern veröffentlichte man zahlreiche Singles, erzielte MTV Airplay und tourte intensiv. Auf dem Höhepunkt der Karriere ließ sich Grimmett während den Aufnahmen zu einem vierten Album überraschend von den UK Thrashern ONSLAUGHT abwerben, aber das Kapitel währte nur kurz. Nach einer gefloppten Platte ging man getrennte Wege und Grimmett gründete 1991 LIONSHEART, eine Melodic Power Metal-Band, die es mit ihrem Debütalbum sogar bis zur Nr. 1 in den japanischen Mainstream-Charts geschafft hat (nicht zu verwechseln mit LIONHEART von Jess Cox und Dennis Stratton). Seit 2004 liegt LIONSHEART auf Eis und mit dem Nachfolger MEDUSA und der aktuellen STEVE GRIMMETT BAND wurden jeweils Debütalben veröffentlicht.

Grimmetts Kongenius ist dagegen ein eher unbeschriebenes Blatt. Der neununddreißigjährige Steve Stine aus Fargo, North Dakota ist hauptberuflich als Studiomusiker oder Gitarrenlehrer tätig, schreibt Commercials fürs TV oder Radio und spielt nebenbei bei Hobbybands wie der Coverband METHUSELAH oder der Prog Metal Band AVIAN, GRIMMSTINE ist im Grunde sein erstes Major League Engagement.
Den Rest der Band bildet die Rhythmus-Truppe der US Metal-Band SONS OF POSEIDON, Schlagzeuger Dave Johnson und Bassist Hat, die vorerst jedoch weiterhin zweigleisig fahren.
Dank Internet funktioniert das Songwriting auch über die entsprechende Distanz und für das kommende Jahr sind sogar kleinere Tourneen im Sommer durch die USA und im Herbst durch Europa geplant, Booking Anfragen oder Club Empfehlungen werden noch gerne entgegen genommen.

Fazit: Fans des klassischen Heavy Metal wie JUDAS PRIEST , Ozzy oder Dio, des US Metal wie RODS oder METAL CHURCH sowie des NWOBHM, insbesondere des sogenannten "Ebony Sounds" kommen hier voll auf ihre Kosten und können bedenkenlos zugreifen, andere aber durchaus auch.

Ralf Frank, 11.12.2009

 

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