Guitar Wolf

Dead Rock

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.06.2007
Jahr: 2007

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Dead Rock, Okami Records, 2007
Seji "Guitar Wolf" Guitar & Vocals
UG Bass & Vocals
Toru "Drum Wolf" Drums
Produziert von: Guitar Wolf Länge: 56 Min 12 Sek Medium: CD
1. Dead Rock8. Tokyo Zombie
2. Andromeda Man9. Asian Explosion
3. Red Me10. Ikebukuro Tiger
4. Fighting Rock11. Fire
5. Sex Napoleon12. Red Situation
6. High Schooler Action13. Whistling Shadow
7. Wild Bikini Girl

Schwarze Anzüge, schwarze Haare, schwarze Sonnenbrillen. Nein, hier geht es nicht um die Blues Brothers, schließlich sind die Anzüge hier hauteng und aus Leder. Die Rede ist von den Legenden der Tokio-Horror-Trash-Rock-Szene GUITAR WOLF, gerne auch mal als THE CLASH mit kaputtem Verstärker bezeichnet. Schon seit zwanzig Jahren wandeln sie auf den Spuren der RAMONES, THE CRAMPS oder THE STOOGES, vollkommen unberührt von zeitgemäßer Aufnahmetechnik, sauberem Akkordspiel oder verständlicher englischer Aussprache.

Punk 'N' Roll, Garagenrock und Kick-Ass-Stoff der ganz trashigen Sorte lassen auch gerne an eine Kreuzung aus Elvis und dem HB-Männchen nach einem schlechten Trip denken. Das klingt zum teil so grottig, das einem die Tränen kommen, wobei man nicht richtig weiß, ob aus Verzweiflung oder Freude über die Darbietung. Denn mögen heutzutage Bands wie TURBONEGRO oder THE WHITE STRIPES große Hallen füllen, GUITAR WOLF bleiben nicht nur dem Underground treu, sondern eine irgendwo auch liebgewonnene Institution.

Gerade im von überlieferten Traditionen bestimmten Japan sind sie weniger aus musikhistorischer Sichtweise sondern als Sinnbild für Auflehnung, Rebellion und ein neuartiges Lebensgefühl prägend für (mindestens) eine ganze Generation geworden und somit die Wegbereiter für nunmehr wie Pilze aus dem Boden schießende J-Rock-Bands, die nicht nur kommerziell in ganz andere Dimensionen vorstoßen können. Insofern sind GUITAR WOLF zu recht eine Institution deren musikalisch, sagen wir mal grobkörniger Output man vor diesem Hintergrund und mit gewissen nostalgischen Gefühlen wohlwollend registrieren kann, auch wenn "Dead Rock" keine neuen Erkenntnisse vermitteln wird.

Ralf Stierlen, 14.06.2007

 

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