Gurd Fake, Czar Of Bullets, 2015 |
V.O. Pulver | Vocals, Guitars | |||
Franky | Bass, Backing Vocals | |||
Pat | Guitars, Vocals | |||
Steve | Drums, Percussion | |||
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01. Fake | 08. Near Miss | |||
02. Hagridden | 09. Bong, Bong | |||
03. White Death | 10. Neglected | |||
04. Wiped From The Earth | 11. Liquid Vision | |||
05. Go For It | 12. Strike 'Em Down | |||
06. Last Hooray | 13. Hateful | |||
07. Hunter Of Dreams | ||||
Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Es sind tatsächlich schon 20 Jahre vergangen, als sich die Schweizer Thrash Metal Band POLTERGEIST auflöste und V.O. Pulver sowie Marek Felis mit GURD ein neues Zeitalter in puncto helvetischem Thrash Metal eröffneten.
Zwar hat man vor knapp zwei Jahren auch POLTERGEIST wieder zum Leben erweckt und es gibt in der Schweiz sicherlich auch viele andere gute Thrash Metal Bands, für mich persönlich waren und sind GURD jedoch immer einer der Hauptgradmesser geblieben, wenn es darum ging, Schweizer Metal im Ganzen einzuschätzen.
Und nach 20 Jahren kann man GURD immer noch eine große Vitalität bescheinigen. Auf "Fake" finden sich wieder einmal alle Zutaten, die eine geile Metalplatte ausmachen: Aggressivität, Punch und gute Kompositionen, die niemals Langeweile aufkommen lassen.
Neben den Einflüssen von PANTERA und CROWBAR, die GURD auf diesem zehnten Studioalbum versprühen, ist es vor allen Dingen dieser kleine Funke an Hardcore-Esprit, der "Fake" zu einem Album werden lässt, das jederzeit Spaß macht.
Wer nach dem Hören solcher Songs wie White Death oder Near Miss am nächsten Tag keine Nackenschmerzen hat, der tut mir wirklich leid, und auch die Midtempo-Tracks sind auch von allererster Güte.
Was mir persönlich leid tut, ist die Tatsache, dass GURD ihrerseits inzwischen ihr Dasein ein wenig in der zweiten Reihe fristen und man sie in Deutschland so gut wie gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
Eigentlich schade ... nicht dass man gute Thrash Metal Bands im deutschsprachigen Raum mit der Lupe suchen müsste, aber GURD waren und sind immer eine Bereicherung dieser Szene.