Gurf Morlix

Blaze Foley's 113th Wet Dream

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.03.2011
Jahr: 2011
Stil: Americana

Links:

Gurf Morlix Homepage



Redakteur(e):

Michael Masuch


Gurf Morlix
Blaze Foley's 113th Wet Dream, Rootball Records, 2011
Gurf MorlixVocals, Guitars, Banjo, Lap Steel, Harmonika, Wurlitzer
Rick RichardsDrums, Percussion
Special Guest:
Kimmie RhodesHarmony Vocals on Track 4
Produziert von: Gurf Morlix Länge: 55 Min 38 Sek Medium: CD
01. Baby Can I Crawl Back To You09. Down Here Where I Am
02. Big Cheesburger And Good French Fries10. Oooh Love
03. Clay Pigeons11. Small Town Hero
04. If I Could Only fly12. Rainbows And Ridges
05. No Goodwill Stores In Waikiki13.Blaze Foley`s 113th Wet Dream
06. For Anything Less14. In The Misty Garden/I Shoulda Been Home With You
07. Oh Darling15. Cold Cold World
08. Picture Cards

Mitunter begegnen einem ja Menschen, die können beneidenswerterweise extrem viel extrem gut und es gelingt auch extrem oft alles was sie so in die Hand nehmen. Und man kann ihnen deshalb nicht mal böse sein, stellen sie sich doch als ungemein nette, hilfsbereite Kumpels heraus. Und zu so einer Gattung gehört zweifelsohne Gurf Morlix, Tausendsassa an Gitarre, Bass, Pedal-Steel, Banjo und fast alles andere was "so im Studio herumliegt".

Da ist es kein Wunder, wenn Gurf in vielen maßgeblichen Studios und Plattenproduktionen dieser Welt auftaucht und seine durchaus geniale, vielseitige Visitenkarte hinterlässt. Seit vielen Jahren bei LUCINDA WILLIAMS in Lohn und Brot, produzierte und spielte er für Emmylou Harris, Ray Wylie Hubbard, Buddy Miller oder James McMurtry, um nur einige zu nennen.
Dazwischen findet er immer mal Zeit sein eigenes "Ding" zu machen. Und pickte sich nun den weitestgehend unbekannten texanischen 1989 ermordeten Songwriter BLAZE FOLEY heraus, mit dessen Songs sich schon LUCINDA WILLIAMS, MERLE HAGGARD, LYLE LOVETT oder auch JOHN PRINE gerne schmückten.

15 Songs sind so entstanden, die er meist im Alleingang, nur unter Zuhilfenahme von Schlagzeuger Rick Richards einspielte. Für If I Could Fly leiht Country Ikone Kimmie Rhodes dem schwermütigen Song ihre Stimme. Die Opener Baby can I crawl back to you und Big Cheesburger and good French Fries könnten durchaus mit hübsch gezüpfter Gitarre im Lay Down Sally-Tempo als Soundtrack für die staubige Landstraße herhalten und Gurfs kratzige Stimme tut ein übriges dazu.
Morlix versteht es durchaus geschmackvoll und sparsam instrumentiert die Songs in der Roots/Country und Americana Bandbreite wie Perlen an einer musikalischen Schnur aufzureihen und mal wie bei Clay Pigeons mit hübscher Fingerpicking Gitarre und dezenter Harmonika den Song einfach mal auf sich wirken zu lassen. Kollege und langjähriger Mitstreiter an Schlagzeug und Percussion, Rick Richards, leistet bei Oh Darling perfekte Hilfestellung an der Percussion, während Gurf an Banjo und Gitarre zupft. Und wem da nicht der Fuss mitwippt... Mit sich selbst im Duett und schöner Slidegitarre, sowie Richards schleppendem Schlagzeug aus dem Hintergrund kommt Down Here Where I Am sehr stimmig und hypnotisch daher.

Kurzum, Gurf wandelt auf den Country/Roots/Americana Pfaden durchaus "trittsicher" daher. Das Album macht Spaß und bringt uns den leider viel zu unbekannten Blaze Foley etwas näher.

Michael Masuch, 27.02.2011

 

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