Guy Manning

Anser's Tree

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.02.2007
Jahr: 2006

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Guy Manning Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Anser's Tree, ProgRock Records, 2006
Guy Manning Vocals, Guitar, Mandolin, Keyboards, Samples, Bass, Drums & Percussion
David Million Electric Guitar
Laura Fowles Saxes & Vocals
Ian Walter Fairbairn Fiddles
Gäste:
Stephen Dundon Flutes
Andy Tillson Hammond, Moog & Rhodes (Jack Roberts)
Neil Harris Piano (Jack Roberts) & Arp (Joshua Logan)
Produziert von: Guy Manning Länge: 63 Min 32 Sek Medium: CD
1. Margaret Montgomery (1581 - ?)5. Joshua Logan (1990 - 2048)
2. Jack Roberts (1699 - 1749)6. Prof. Adam Logan (2001 - 2094)
3. William Barras (1803 - 1835)7. Dr. Jonathan Anser (2089 - ?)
4. Diana Horden (1900 - 1922)

Guy Manning ist ein wahrer Prog-Troubadour, ein Singer/Songwriter mit ebenso ausfernden wie komplexen Songs und Geschichten. Auf seinem Album "Anser's Tree" beschäftigt er sich mit der fiktiven Geschichte der Dynastie eines Dr. Jonathan Anser, der als Überlebender einer ökologischen Katastrophe von seinen Vorfahren erfährt. Dargestellt werden sieben fiktive Lebensläufe zu ganz unterschiedlichen Epochen einer von Schottland nach Kanada umgesiedelten Familie.

Auch die musikalischen Mittel sind sehr vielfältig: der Beginn mit Margaret Montgomery fällt konsequenterweise folkig aus, mit Fiddle und Flöten, in der neuen Welt wird es jazziger (Diana Horden), es gibt Blues-Rock-Versatzstücke (Joshua Logan), die auf einfachen liedartigen Strukturen aufbauen oder eingängigeren Neoprog (Prof. Adam Logan).
Manning holt weit aus, lässt sich wie ein guter Geschichtenerzähler genügend Zeit und Raum, um seine Ideen zu entwickeln und liefert ein wunderbar vielfältiges Werk ab, bei dem man hinreichend Gelegenheit hat, die Texte nachzulesen, immer wieder in die Songs einzutauchen, um das eine oder andere neue zu entdecken. Nicht ganz zu überzeugen vermag die doch meist etwas drucklose Produktion und die eine oder andere etwas brüchige Gesangslinie. Andererseits wirkt letzteres dann schon wieder unverfälscht und eben im Sinne eines "musikalischen Geschichtenerzählers".

Ein wirklich außergewöhnliches, sehr facettenreiches Konzeptalbum, an dem man als Fan des klassischen Neoprog und des Folk Prog lange seine Freude hat.

Ralf Stierlen, 16.02.2007

 

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