Gwenno Y Dydd Olaf, Peski Records, 2014 |
Gwenno Saunders | Vocals, Keyboards, Synthesizers | |||
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01. Chwyldro | 06. Golau Arall | |||
02. Patriarchaeth | 07. Stwff | |||
03. Calon Peiriant | 08. Y Dydd Olaf | |||
04. Sisial Môr | 09. Fratolisch Hiang Perpeshki | |||
05. Dawns Blaned Dirion | 10. Amser | |||
Die walisische Sängerin, Songschreiberin, Produzentin, Radiomoderatorin, DJane und Klangkünstlerin Gwenno, vollständiger Name: Gwenno Saunders, ist beziehungsweise war außerdem bei der britischen Mädchengruppe THE PIPETTES aktiv.
Sie hat soeben ihr erstes Album “Y Dydd Olaf“ (“Der letzte Tag“, Titel des 1976 erschienenen Science-Fiction Romans von Owain Owain) auf den Markt bugsiert.
Die junge Dame aus Cardiff, die hier nahezu ausschließlich walisisch singt, setzt bei einem Song auch Cornish (das heißt: Kornische Sprache, eine mit Walisisch und Bretonisch eng verbundene keltische Sprache, die bis zum achtzehnten Jahrhundert in der südwestenglischen Grafschaft Cornwall gebräuchlich war und seit dem zwanzigsten Jahrhundert dort wieder gesprochen wird) ein.
Sie möchte ihren simpel aufgebauten, eingängigen und groovenden Electro Indie Pop als eindringliches Statement gegen schlechte Politik im allgemeinen und die Hinnahme der miserablen und lobbyhörigen politischen Arbeit, die den Europäern von den Regierenden aufgezwungen wird im speziellen verstanden wissen. Ihrer Meinung nach müssen die Bürger und Bürgerinnen sich endlich wirksam wehren, um all jene fremdbestimmten Zustände, die ihnen nicht passen, zu ändern.
Auch die schon lange Zeit währenden Unabhängigkeitsbestrebungen von Schotten, Basken und vielen anderen Völkern liegen ihr offenbar am Herzen.
Gwenno legt mit “Y Dydd Olaf“ ein Konzeptalbum über wichtige, aktuelle, politische Themen und Probleme vor. Während also der textliche (für Nichtkornischsprechende unverständliche) Inhalt wohl sinnvoll ist, ist der von ihr darauf angebotene elektronische, mit Indie durchsetzte, tanzbare und irgendwie zeitlose Pop, über das gesamte Album gesehen, nicht wirklich überzeugend, sondern leider eher unspannend.