Gypsy Sons

The Greatest Moment

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.04.2008
Jahr: 2007

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Gypsy Sons Homepage



Redakteur(e):

Christian Gerecht


The Greatest Moment, Spartan Records Inc., 2007
The HammerLead Vocals, Guitar
Crash FistfiteDrums, Vocals
The KingGuitar, Vocals
The MachetteBass, Vocals
Produziert von: Dave Fernandez Länge: 24 Min 02 Sek Medium: CD
01. Magazine Lady05. Wrong Side Of The Trax
02. Muddy River06. Wine & Roses
03. The Greatest Moment07. Wash
04. Flying Away

Die GYPSY SONS sind ober - wie unterhalb der Mason Dixon Line nicht unbekannt. Eine, aus Virginia stammende, sympathisch-drauflosbollernde Rockband, die sich vor allem live in die Herzen ihrer Fangemeinde zu spielen weiß. Ihren Sound, der sich zwischen Southern-Rock und psychedelisch angehauchtem Blues-Rock a la CREAM und JIMI HENDRIX bewegt, verpacken sie in jede Menge R'n'R und teils auch gefälligen Mainstream. Sie selbst sehen sich zusätzlich von AEROSMITH und KISS inspiriert.
Hier bei uns fallen die GYPSY SONS nur einer wirklichen Minderheit auf, die offenen Ohrs an Südstaaten-Internetradios wie dem ASR hängen. Wer sich für die Band zu interessieren beginnt, hat es europaweit ziemlich schwer, denn an die CDs der offensichtlichen "Selbstvermarkter" zu gelangen ist nicht leicht und auch nicht gerade preiswert. Für die "Geiz-Ist-Geil-Generation" sind die GYPSY SONS also eher nichts!!
Für mich ließ sich am leichtesten ihre CD "The Greatest Moment" ergattern, deren Titel allerdings nichts mit einer Compilation o.ä zu tun hat, sondern vielmehr auf einem darauf enthaltenen Song basiert. Was jeder Anbieter der GYPSY SONS verschweigt, ist, dass es sich hierbei nur um eine EP handelt. Eine Spielzeit von gut 24 Minuten sind nämlich bestenfalls als EP zu werten. Dafür sind 17 Bucks ein ganz hübsches Sümmchen; aber es ist ja für'n guten Zweck ...

Zur Musik: Die Scheibe beginnt mit Magazine Lady, einem eher simplem Rock'n'Roller, der vor allem mit seiner herrlich knödeligen Gretsch punktet und, gerade aufgrund seiner Einfachheit, zum Mitsingen animiert.
Take 2, Muddy River, ist die erste wirklich Bank der Band und wird zum echten Highlight des Albums. Eine großartige Up-Tempo-Nummer mit klasse Riffs und düsterem Rhythmus.
Mit The Greatest Moment folgt eine weitere Up-Tempo-Nummer, die zwar nicht das Format von Muddy River halten kann, aber dennoch gut anzuhören ist.
Das folgende Flying Away haut in dieselbe Kerbe wie der erste Song. Relativ simple R'n'R-Rhythmen, drauflos bollernde Drums, scheppernder Bass, krachende Gitarre, ein wenig Slide, ein wenig Kazoo, fertig ist das Take. Es ist m.A. eher als "durchwachsen" zu bezeichnen, aber es bleibt das einzige "Durchwachsene"!
Mit pumpendem Bass beginnt das zweite Highlight der CD: Wrong Side Of The Trax! Ein mächtig-aufgebauter Song, der mit sägenden Gitarren brilliert und ein unverkennbar psychedelisches Grundmuster aufweist. Klasse gemacht; gefällt mir sehr gut!
Ebenfalls gut: Wine & Roses, dem, bei den Southern-Radios, wohl meist gespielten GYPSY SONS Take. Ein wunderbar nach vorne rumpelnder Song mit fett gespielter Gretsch und eingängiger Hookline, die aber schon verdammt nah am Mainstream nagt.
Bleibt, als letztes Take, nur noch Wash. Eine mächtige Rocknummer im Stile der Endsechziger Jahre. Sehr von Cream und Hendrix inspiriert; würde ich sagen.

Fazit: Die GYPSY SONS stehen erst am Anfang einer, wie auch immer verlaufenden Karriere. Dass sie sich auf der Bühne wohler fühlen, als im Studio, mag man ihnen überhaupt nicht zur Last legen. Aber ohne Studio und vor allem ohne vernünftig vermarktetes Album laufen sie Gefahr zu einem ebensolchen 20-jährigen Geheimtipp-Evergreen zu werden, wie bspw. SOUTHERN FURY. Die hier gebotenen Songs reichen aus, um Lust auf mehr zu machen. Aber dieses "Mehr" sollte eben nicht allzu lange auf sich warten lassen. Aufgrund der eher hohen Preise würde ich diese CD nur wirklichen Freunden amerikanischer Rockmusik ans Herz legen. Einfach nur zum Reinhören tut's für die anderen der Web-Auftritt der Band oder der wirklich gute ASR.

Christian Gerecht, 23.04.2008

 

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