Hadden Sayers

12 Bars And The Naked Truth

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.02.2004
Jahr: 2004

Links:

Hadden Sayers Homepage



Redakteur(e):

Joachim Domrath


Hadden Sayers
12 Bars And The Naked Truth, Eigenvertrieb, 2004
Hadden Sayers Lead Vocals, Guitars, Bass, Percussion, Organ
Steven Ray Will Acoustic & Electric Bass, Backing Vocals
Chris Axelrad Drums & Percussion
Cecilio L. Ruiz III. Congas & Shaker (Sunday Afternoon & Take A Little More)
Produziert von: Hadden Sayers Länge: 44 Min 12 Sek Medium: CD
1. Extraordinary Girl7. Mr. Know-It-All
2. These Are The Good Old Days8. Pray For Rain
3. Sunday Afternoon9. Take A Little More
4. Complicated)10. Up To You
5. Hate Yourself Tomorrow11. Absolutely Free
6. Rock-n-roll Star

Es gibt wieder Neues aus dem Herzen von Texas zu vermelden. Hadden Sayers hat soeben sein neues Album "12 Bars And The Naked Truth" veröffentlicht.
Mangelnde Schaffenskraft kann man Hadden denn auch nicht vorwerfen. Die VÖ seines starken Vorgängers "Supersonic" liegt gerade mal zwei Jahre zurück.

Extraordinary Girl, so der Eröffnungstitel des neuen Albums, macht dann auch da weiter, wo "Supersonic" aufgehört hat. Knackiger Texas Rock mit Hadden's einzigartigem und markantem Gitarrensound, der so meilenweit von der cleanen Glückseligkeit eines Eric Clapton entfernt ist. Nein, hier werden die Saiten auf's Äußerste beansprucht und heraus kommt dieser phänomenale knarzig jaulende Gitarrensound. Der außergwöhnliche Groove erinnert mich ein wenig an BACK DOOR. Den Part von Colin Hodgkinson's Bass übernimmt hier Hadden's elektrische Gitarre. Ein toller und vielversprechender Auftakt.

Und dass Balladen nicht unbedingt melancholisch klingen müssen, zeigt These Are The Good Old Days mit seiner ziemlich brachialen akustischen Gitarre und fettem Schlagwerk. Mehr ein Fall für gestandene Rocker als für Romantiker.
Sunday Afternoon erweist sich meines Erachtens dann als Hommage an die legendären CREAM. Hadden's Stimme ist verdammt nah an Jack Bruce dran. Der Song ist ein rockiges Juwel voll verzwickter Breaks und melodischer Tücken. So muss es einen auch nicht verwundern, wenn mitten im Refrain ein paar witzige BEATLES-Harmonien hineingepackt werden.
Auch Complicated und Mr. Know-It-All zeigen Hadden's Hang zu eigenwilligen Arrangements ohne den direkten Draht zum Geradeausrock aus den Augen zu verlieren. Steven Ray Will am Bass und Drummer Chris Axelrad halten jederzeit prächtig mit. Hadden's Stimme verfügt über eine kräftige Prise Soul und das überträgt sich auch auf die Songs.

Wieder eine Hommage an die Sixties präsentiert die Band mit Rock-n-roll Star. Die rotzfreche Mischung aus 60er Jahre Pop, Boogie und knallhartem RocknRoll mündet in einem wahrhaften Southern Rock Finale. Und der Spaßfaktor ist natürlich unglaublich hoch.
Sein Remake von Pray For Rain entpuppt sich als Heavy-Rock-Variante des schon tollen Originals von seinem Vorgängeralbum. Der Junge wird Saiten und Pleks aus Titan besitzen. Sein Gitarrenanschlag muß jedenfalls fürchterlich sein.
Zum Schluß weckt Absolutely Free ein wenig Erinnerungen an die guten alten CRUZADOS. Der knochentrockene Prärierrocker ist ein wahrhaft würdiger Rausschmeisser.

"12 Bars And The Naked Truth" ist ein durch und durch starkes Stück Rockmusik geworden. Die Songs sind so ausgefeilt und intelligent, dass einem die CD nach jedem Hören noch besser gefällt. Mitnichten ein Werk, dass man nach dem dritten Hören für immer ins Regal stellt. Mein Player wird jedenfalls seit Wochen regelmäßig mit diesem Hammeralbum gefüttert.
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 04.02.2004

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music