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Judas Priest

Die Bibel des Heavy Metal - Rob Halfords heilige Schriften

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 18.09.2024
Stil: Heavy Metal
Autor: Rob Halford
Seitenzahl: 296
ISBN: 978-3-940822-17-8
Preis: 22,90 EUR

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Verlag: Iron Pages Books


Redakteur(e):

Epi Schmidt


Es kann nur einen geben! Und es gibt auch nur einen: Rob Halford, der Metal-God himself!

Im Christentum ist es nun so, dass nicht Gott selbst “Die Bibel“ verfasst hat, sondern dafür hatte er ja seine Lakaien. Im Heavy Metal sieht das anders aus, da übernimmt der Chef das selbst! Wobei man dazu sagen muss, im englischen Original hat man sich nicht getraut, das Buch “Die Bibel“ zu nennen (wäre ja höchstwahrscheinlich wieder zu Bücherverbrennungen in manchen amerikanischen Bundesstaaten gekommen, wenn nicht gar zur Ausweisung des zeitweise in Phoenix logierenden Halfords...), sondern nennt es nur “Biblisch“ und “Rob Halford's Heavy Metal Schriften“. Uns hierzulande ist das ziemlich wurscht, denn wichtig ist, was drin steht und das unterhält und informiert vorzüglich.

 

Denn das Werk ist, zumindest den Namen der Kapital nach, durchaus ans “Buch der Bücher“ angelehnt, So gibt es “Das Buch Genesis“ und “Das Buch der Psalmen“, oder auch “Das Buch der Versuchungen“. Allesamt natürlich auf Robs spezielle Art gegliedert und gestaltet. Und so schreitet er uns voraus und lässt uns teilhaben, an den Erfahrungen und den Höhen und Tiefen, die so ein Leben mit sich bringt. Im Heavy Metal im Allgemeinen und bei JUDAS PRIEST im Besonderen. Sorgen, hier würde noch einmal seine Autobiografie Ich bekenne aufgekocht, braucht man nicht zu haben, da gibt es noch genügend Material, was den Erwerb dieses Buches rechtfertigt.

 

Jede Menge Ratschläge, für aufstrebende und fortgeschrittene Musiker, die mal konkret geäußert werden, mal durch Anekdoten Ausdruck finden. Und von denen gibt es natürlich reichlich. Wie war das jetzt wirklich mit dem Live-Album “Unleashed In The East“? Mit PRIESTs Drummern, Gitarristen und Bassisten? Und überhaupt mit dem Charakter dieser Typen aus den britischen Midlands? Diesen Yam-Yams? Halford wühlt jedoch nie zu tief im “Dirt“ und Zweifelsfall bleibt er der Gentleman, der sich vornehm zurückhält. Schmutzige Wäsche kann anderswo gewaschen werden.

 

Aber der Mann, der nach eigenem Bekunden von der “echten Bibel“ lediglich die Apokalypse gelesen hat (die ihn allerdings recht fasziniert) lässt uns ansonsten an so ziemlich allem teilhaben, was ihm gefällt – Tattoos, Piercings (auch wo und wie), Alkohol und Drogen (beides längst nicht mehr), den YouTube-Film “Heavy Metal Parking Lot“, u.v.m. - und natürlich auch, was ihm nicht gefällt – die vererbeten Hängebacken seiner Großmutter, Spotify (da bin ich mit ihm einer Meinung!) und unnötige Geldausgaben. Ja, der Mann lebt immer noch in den beiden Häusern in Walsall in den Midlands und in Phoenix, Arizona, die er vor 40 Jahren gekauft hat, im vergleichsweise bescheidenen Stil.

 

Ob man also JUDAS PRIEST-Anhänger, allgemeiner Metal-Fan, aufstrebender Musiker oder lebenserfahrener Künstler ist: Hier wird man sehr viel finden, was einen als Ratschlag, als Belustigung, als Information oder als Inspiration dienen wird. Und da Halford im Herzen und in seiner Seele ein Junge aus Walsall im Black Country geblieben ist, sitzt ihm auch häufig der Schalk im Nacken, sodass seine “Bibel“ deutlich unterhaltsamer ist, als das Original.

 

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