Hall & Oates

Do It For Love

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 30.03.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Daryl Hall & John Oates
Do It For Love, Sanctuary Records, 2003
Daryl Hall Vocals, Electric Guitar, Keyboards
John Oates Vocals, Guitar
Gäste:
T-Bone Wolf Acoustic Guitar, Bass
Sheppard Acoustic Guitar, Programming, Sequencing
Todd Rundgren Acoustic & Electric Guitars
Billy Mann, Greg Fitzgerald Acoustic Guitar
Jeff Catania, Mike Shimshack Electric Guitar
David Sancious Keyboards
Jack Daly Bass
Mickey Curry Drums
Kenny Gioia Drums, Percussion, Programming, Sequencing
Greg Bieck Programming, Sequencing
Produziert von: Todd Rundgren Länge: 56 Min 00 Sek Medium: CD
1. Man On A Mission8. Miss DJ
2. Do It For Love9. (She) Got Me Bad
3. Someday We'll Know10. Breath Of Your Life
4. Forever For You11. Intuition
5. Life's Too Short12. Heartbreak Time
6. Getaway Car13. Something About You
7. Make You Stay14. Love Is A Dangerous Time

Nichts gegen den musikalischen Geschmack meiner Tochter, jeder hat mal klein angefangen. Aber den letzten Beweis für die Zwiespältigkeit der neuen Hall & Oates Scheibe lieferte mir mein 9-jähriges Goldstück heute morgen, während ich mich wiederholt anschickte, mir eine Meinung über die neuen Songs der altehrwürdigen Amerikaner zurechtzulegen. DIE Protagonisten des blue-eyed soul.
Es lief gerade Song Nummer 4 Forever for you und mein Töchterchen tänzelte freudestrahlend durchs Zimmer und fragte nach den Interpreten dieser allzu gefälligen Musik. Das passiert in dieser Form höchst selten und gab mir zu denken. Kollege Fred aus München äußerte vorab schon sein Befremden und faselte (Häh? Wer faselt??) etwas von einer verdächtigen Affinität zu diversen "boygroups". Ach was, dachte ich.

Festen Willens, mich von derlei Hiobsbotschaften nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, muss ich nun aber tatsächlich konstatieren, dass die alte Magie aus den Siebzigern bzw. Achtzigern leider verloren gegangen ist. Mensch, ich mochte die Herren seinerzeit wirklich gern.

Zugunsten einer völlig verwässerten, charts-angepassten, ohne jegliches persönliches Profil auskommenden Mucke, haben Hall & Oates ihre einstmals so charmanten Hooklines völlig aus den Augen verloren.
Sicher, zuckersüße Melodien schrieben sie schon immer und zu ihren Grooves konnte man auch trefflich über den Tanzboden schweben. Aber so... schwer enttäuscht bin ich! Absolut austauschbar!

Bliebe da nicht wenigstens die unverwechselbare Stimme Daryl Halls als letzter Rettungsanker, versänken diese Songs vollends in den formatierten Ätherwellen des Mainstreamradios. Bezeichnend die Tatsache, dass der beste Titel aus fremder Feder stammt. Und zwar das herzerfrischende Someday we'll know, von Gregg Alexander und seinen NEW RADICALS aus dem Jahre 1999.
Man on a mission bleibt auch hängen, klingt relativ unverbraucht.

Über dem soulgetränkten Schleicher Heartbreak time schwebt noch ein Hauch von Echtheit, ansonsten aber kommen sie aus der modernen R&B-Sackgasse nicht heraus. Das ist etwas für die Freunde von SIMPLY RED oder meinetwegen auch der LIGHTHOUSE FAMILY.
Mit der entsprechenden Promotion, ließe sich dieses Werk sicher gut unter den Fanscharen ebengenannter Combos verkaufen.

Und sang Bonnie Raitt einst noch von "love in the nick of time", warten Hall & Oates nun mit Love is a dangerous time auf. Sind die Ähnlichkeiten in der Melodieführung des Chorus gewollt, meine Herren?

Fazit : "I can't go for that".

Frank Ipach, 30.03.2003

 

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