Titel |
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01. Tanz auf dem Vulkan |
02. Beweg Dein' Arsch |
03. Au Revoir |
04. Berlin |
05. Zwischen Gangstern und Ganoven |
06. Werft die Gläser an die Wand |
07. Ein Herz und eine Kehle |
08. Du bringst mich um |
09. Die Welt ist high |
10. Nichts bleibt für immer |
Musiker | Instrument |
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Renzo Perlotti | Piano Furioso |
Dirk Schlag | Weitere Akustikgitarren, Mandoline, Bouzouki |
Djordje Davidovic | Akkordeon |
Carsten Gronwald | Trompete |
Denis Gäbel | Saxofon |
Tobias Wember | Posaune |
Lilit Schupmann | Violine |
Alex Piastro | Violine |
Dmitry Pichugin | Bratsche |
Alexander Pichugin | Cello |
Laetitia Bittner | Frauengesang |
Julia Hiller | Frauengesang |
Nord | Gesang |
Ost | Akustikgitarre |
West | Bass |
Süd | Schlagzeug |
Vor wenigen Tagen meldeten sich die oberfränkischen Thrasher HÄMATOM mal wieder veröffentlichungstechnisch zurück. Dieses Mal begeben sie sich damit auf für sie gänzlich neues Musikland. Das brandaktuelle Werk wurde nämlich mit “Berlin - Ein Akustischer Tanz Auf Dem Vulkan“ betitelt. Das bedeutet also, dass das sonst so wilde Quartett sich diesmal von einer ganz anderen musikalischen Seite zeigen wird. Der stromlosen nämlich.
Das Hooked on Music schnappte sich die Scheibe kurz entschlossen und ließ sich beziehungsweise einem seiner Redakteure die Ohren solange davon berieseln, bis ein Urteil feststand. Lest nachstehend bitte die dazugehörigen Zeilen.
Der Tonträger bietet dem Hörer, bei einem Umfang von zehn Liedern, eine doch recht kärglich zu nennende Spieldauer von knapp unter zweiunddreißig Minuten. Das ist, wie bereits bemerkt, eigentlich nicht eben üppig. Dennoch will das noch gar nichts heißen. Schon gar nichts Negatives, denn es gibt genügend Beispiele dafür, dass sich auch in einer halben Stunde Musik ganz schön viel ereignen kann. Zumal sich alles um eine Stadt dreht, in der immer was geboten ist und die niemals zu schlafen scheint.
HÄMATOM lassen es, das sei gleich anfangs klar gestellt, trotz der fehlenden Steckdose streckenweise recht wild beziehungsweise flott werden. Das muss jedoch niemanden überraschen, denn stromlos heißt ja nicht, dass man es nicht dennoch krachen lassen kann. Die hier konservierte Mixtur aus Big Band Sounds, Swing und Schlager früherer Jahrzehnte sowie (Speed) Folk und Klassik macht alles in allem einen aktiven und aufgeweckten Eindruck. Hinzu kommen die (immer mit einem kleinen Augenzwinkern) vorgetragenen Texte, die niemals übermäßig kompliziert auf den berühmten Punkt kommen. Egal, worum es geht. Ob das Leben auf der Überholspur, Partylaune, Exzesse, eine Liebeserklärung an Berlin und noch jede Menge mehr.
“Berlin - Ein Akustischer Tanz Auf Dem Vulkan“ ist vor allem für jene Fans interessant, die wissen wollen, ob ihre Favoriten es auch ohne Stecker draufhaben. Was HÄMATOM mit ihrer neuen Produktion wohl eindeutig bewiesen haben dürften.