Hammercult Steelcrusher, SPV, 2014 |
Yakir Shochat | Gesang | |||
Arie Aranovich | Gitarre | |||
Guy Ben David | Gitarre | |||
Elad Manor | Bass | |||
Maayan Hanik | Schlagzeug | |||
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01. Hymn To The Steel (Intro) | 08. Unholy Art | |||
02. Steelcrusher | 09. Satanic Lust | |||
03. Metal Rules Tonight | 10. Liar | |||
04. Into Hell | 11. Damnation Arise | |||
05. We Are The People | 12. Heading For War | |||
06. Burning The Road | 13. In The Name Of The Fallen | |||
07. Ironbound | ||||
Diese Band hat es eilig: im Oktober 2010 gegründet, gewannen HAMMERCULT aus Israel bereits im August 2011 den berühmt-berüchtigten Metal Battle beim Wacken Open Air, veröffentlichten 2012 das Debüt-Album “Anthems Of The Damned“ und schieben nun schon das Zweitwerk “Steelcrusher“ nach. Wer nun beim Blick auf das Cover flachen MANOWAR-mäßigen Metal erwartet hat, der wird von dem Fünfer zum Glück aber schnell eines Besseren belehrt.
Die Israelis bieten nämlich einen extrem modernen Thrash Metal, der sich eben nicht nur darin ergeht, die Vorgaben der großen Vorbilder – zumeist aus den 1980er Jahren – in der Gegenwart zu verwalten. Vielmehr reichern HAMMERCULT ihre Version des Thrash mit geschickt eingewobenen Elementen von Death oder sogar Black Metal an. Dabei heraus kommt eine recht eigenständige und spannende Mischung, die wahrlich den Fans der genannten Bereiche gefallen sollte.
Denn HAMMERCULT treffen sehr präzise den schmalen Grat zwischen bedingungsloser Härte wie im Death Metal, heftigen Eruptionen à la Black Metal aber eben auch melodiösen Teilen, wie man sie im Thrash Metal findet. Der besondere Clou ist bei dem Quintett die Fähigkeit, immer wieder interessante Wendungen in den Kompositionen einzubauen: so werden fette Grooves und erhabene Melodien kreiert, um diese dann von einer gnadenlosen Dampfwalze über den Haufen fahren zu lassen. Oder aber aus dem Chaos heftigster Metal-Attacken ersteht auf einmal eine hymnische Melodie, die den Hörer wie auf Schwingen aus dem und über das Getümmel erhebt.
Nach ihrem ohnehin schon gelungenen Debüt “Anthems Of The Damned“ legen HAMMERCULT binnen kürzester Zeit mit “Steelcrusher“ noch einmal eine ordentliche Schippe oben drauf. Dies ist ein Brett, an dem sich andere Bands aus den Bereichen Thrash und Death Metal – alt und neu - erst einmal werden abarbeiten müssen. Bei der rasanten Entwicklung, die diese Band bisher an den Tag gelegt hat, wagt man sich gar nicht an einen Ausblick. Nur so viel scheint sicher: von dieser Band werden wir noch viel hören – hoffentlich.