Hammerfall

Sabaton
Bullet

Köln, Live Music Hall, 17.03.2009

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 08.04.2009
Stil: Heavy Metal

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Redakteur(e):

Jörg Litges (* 1965, ✝ 2015)


Hammerfall, Sabaton, Bullet,
Köln, Live Music Hall, 17.03.2009

Schon als wir mit dem Auto an der Kölner Live Music Hall vorbeifahren, reicht die Schlange der auf Einlass wartenden Fans bis an die Straßenecke. Klares Zeichen. Ausverkauft. Der Schweden-Dreierpack in Form von BULLET, SABATON und HAMMERFALL zieht jede Menge Fans. Wir hören noch Fragmente von BULLETS Soundcheck, als sich endlich (wenn auch später als angegeben) die Tore öffnen, und sich die Halle langsam aber unaufhaltsam füllt.

Den Opener des Abends machen BULLET. Erstaunlich das, trotz der Dauerpräsenz der Band hier in Deutschland, immer noch viele Leute nicht wissen, wer die Jungs sind. "Sind die aus Köln?" war eine Frage die mir gestellt wurde. "Nee, nicht so ganz. kommen von bissken weiter nördlich."

BULLET selbst gehen die Sache extrem relaxed und dynamisch an. Man sieht den Jungs den Spaß an, den sie auf der Bühne haben. Ich denke, lightshowtechnisch hatte die Band die so genannte Arschkarte, es gab nur weiße Spots von vorne und vereinzelte rote Spots von hinten. aber immerhin eine Leuchtschrift unter dem Drum-Riser! Die Band selbst juckt die nicht ganz optimale Lightshow wenig und reißt Songs wie From Dusk Till Dawn, Heading For The Top oder Bite The Bullet locker runter. Permanent in Bewegung, allen voran Erik und Adam, mit Hell Hofer mittig, als "Fels in der Brandung", sprich Vocals, die übrigens einem Bon Scott würdig wären, Hampus Klang (ich liebe den Namen, mein fünftgeborener wird definitiv auch so heißen) an der zweiten Lead, können die Jungs definitiv wieder begeistern. In der LMH geht das erste Drittel mit, der Rest der Zuschauer ist wohl noch unentschloßen was er von der Band halten soll oder trinkt ein Kölsch. Für mich sind BULLET definitiv die besten AC/DC Epigonen, die der Musikzirkus zur Zeit zu bieten hat. Und das für weniger als 150 Euro Eintritt am Abend.

Kurze Umbaupause. Den BULLET-Jungs "Tag" gesagt, Kölsch gegriffen und SABATON entern schon die Bühne. Und wie. SABATON werden so euphorisch begrüßt, als wären sie der Headliner. Ghost Division, 40 To 1, Cliffs Of Gallipoli, die Band steigt stark ein und die "One more beer" Rufe, die schon in der Umbaupause zu vernehmen waren, werden lauter. Sänger Jocke öffnet sich ein Fläschchen mit den Zähnen(!), prostet mit den Fans an und kündigt "was Älteres" an: Attero Dominatus und Primo Victoria. Saugeil. Die Band steht wie eine Wand, ist nach dem zweiten Song nass geschwitzt. Die Fans fressen Jocke aus der Hand. Wenn er sagen würde "Spring" fragen die noch nicht mal mehr "wie hoch?". Sagenhaft, was sich SABATON in relativ kurzer Zeit für ein Fandom in Deutschland aufgebaut haben. Ich habe die sechs Schweden im letzten Jahr ja nur als Hauptact erlebt, somit ist es etwas eigenartig für mich, die Band schon nach relativ kurzer Spielzeit von der Bühne gehen zu sehen. Auch die Fans hätten gerne noch mehr gehört. Absoluter Gewinner-Gig.

Danach haben HAMMERFALL es natürlich schwer. Joacim Cans und die Jungs bekommen zwar die ganze Halle zum Toben, es wird bis in die letzten Reihen mitgeklatscht, aber eine so starke Euphorie wie SABATON ruft die Band bei den Fans nicht hervor. Auch ich finde den Auftritt irgendwie eintönig, Cans ist hervorragend bei Stimme, auch musikalisch stimmt alles. Viele alte Songs, das neue Album wird eigentlich nur angerissen. Dennoch springt der Funke, den BULLET und SABATON locker erzeugten, bei mir nicht über. Zu eintönig wirkt die Band, da hilft auch die Laser Show, die Ornamente und das HAMMERFALL Logo an die Wand projizieren, nichts. Nach der Show, bei der rituellen Hamburger-Einnahme bei einer "königlichen" Burgerkette, hörte man sogar Stimmen, die meinten HAMMERFALL seien "zum Schunkeln" gewesen. Nebenbei haben HAMMERFALL anscheinend SABATON verboten, ihr Cartoon-Shirt weiter zu verkaufen. Es zeigt die SABATON Jungs über einem "toten" HAMMERFALL Maskottchen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Mehr Bilder? Klar! Bullet, Sabaton und Hammerfall

Jörg Litges, 17.03.2009

 

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