Hardpan

Hardpan

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 24.11.2017
Jahr: 2017
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Michael Masuch


Hardpan
Hardpan, Blue Rose Records, 2017
Joseph ParsonsLeadvocals(Songs: 4, 6,9)Harmony Vocals, Guitars, Box,Harmonica
Todd ThibaudLeadvocals (Songs :1, 5,10)Background Vocals,Bass, Acoustic Guitar
Terry Lee HaleLeadvocals (Songs: 3, 7, 12)Guitar, Dobro, Harmonica
Chris BurroughsLeaVvocals (Songs: 2, 8,11)Electric & Acoustic Guitars, Background Vocals
Produziert von: Hardpan & Martin Ziesch Länge: 50 Min 10 Sek Medium: CD
01. Can't Keep Up07. Bombast
02. The Hands That Hold The Reins08. Miracle Cure
03. Long Tomorrows09. Can't Have It All
04. Dust Bowl10. One Clear Thought
05. Best I Can11. This Place And Time
06. Lighthouse12. Dangling

HARDPAN bringen ein neues Album raus?

Den jüngeren Hörern mag dieser Bandname vielleicht nichts sagen. Das darf man aber nicht mit der (Un-)Gnade der späten Geburt entschuldigen.
Nur ganz kurz, ohne Ausschweifungen: es vergingen immerhin schlappe 16 Jahre seit HARDPANs Debutalbum anno 2001. Vier damals schon angesehene und erfahrene Roots-Musiker schlossen sich zu einer musikalischen Einheit zusammen und die mit viel Lorbeeren geschmückte Band wuchs gut zusammen, ging auch auf Tour und wurde zur ersten kleinen Supergroup des deutschen Blue Rose Records Label.

Leider wurde aus dieser vielversprechenden Konstellation nur eine, sagen wir mal Eintagsfliege und die Jahre flogen an Joseph Parsons, Todd Thibaud, sowie Chris Burroughs und Terry Lee Hale vorüber, während allesamt mit ihren mehr oder weniger erfolgreichen Soloprojekten und zeitweilig viel beachteten Kollaborationen (Parsons/Thibaud, Water & Sand, US Rails etc) ihrer Arbeit nachgingen. Erst zur Blue Rose Christmas Party vor vier Jahren kam man zum Entschluss, mal wieder etwas zusammen zu machen, was schließlich nochmals drei weitere Jahre dauerte.

Und als ob es nie eine grosse Pause gegeben hätte, stellte sich im Studio in New Jersey sofort der HARDPAN Spirit wieder ein, flogen die Ideen hin und her und jeder steuerte jeweils drei Songs zum Album bei und übernahm auch sogleich die Lead Vocals, während die Band dem Song ein ansprechendes Americana/Songwriter Mäntelchen umhängte und den typischen HARDPAN-Sound wieder zum Leben erweckte.

So reihen sich Can't Keep It Up mit zart angerissener E-Gitarre und Thibauds charakteristischer Stimme oder das mit Parsons warmer Baritonstimme aufs Trefflichste geschmückte Dust Bowl aneinander und sorgen für erste wohlige Schauer.

Da lassen sich Terry Lee Hales Bombast, das sich semiakkustisch im Ohr festzusetzen vermag und wohltuende Entspanntheit ausstrahlt und das herrlich strummende Musical Cure mit Thibauds Harmonica-Einlagen, nicht lange bitten, die Repeat-Taste ein ums andere Mal zu drücken.

HARDPAN bringen mit ihrem Zweitling kein belangloses Album von vier Individuen heraus, sondern stellen sich versiert und teamtauglich unter das "Die Mannschaft ist der Star!" Motto. Wenngleich natürlich die Duftspuren und Stimmen von Joseph Parsons und Todd Thibaud durchaus prägend sind, vermag das Album bei Nummern wie This Place And Time die Harmony-Vocals ins rechte Licht zu rücken.

Rundum ein durch die Bank empfehlenswertes Album, das seine Feinheiten von Mal zu Mal deutlicher zu entfalten vermag. Nur, falls das nächste Comeback-Album wieder so lange braucht, sind wir fast alle schon in Rente.

Michael Masuch, 24.10.2017

 

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