Harem Scarem Thirteen, Frontiers Records, 2014 |
Harry Hess | Vocals, Backup Vocals, Keyboards | |||
Pete Lesperance | Guitars, Bass, Keyboards | |||
Creighton Doane | Drums | |||
Darren Smith | Backup Vocals | |||
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01. Garden Of Eden | 06. Saints And Sinners | |||
02. Live It | 07. All I Need | |||
03. Early Warning Signs | 08. Troubled Times | |||
04. The Midnight Hours | 09. Never Say Never | |||
05. Whatever It Takes | 10. Stardust | |||
Die kanadische, im Hard Rock und Melodic Rock aktive Formation HAREM SCAREM unterbrach ihre Karriere von 2008 bis 2013. Anfang Dezember wird der wieder auferstandene Verbund (die Bandgründer Harry Hess und Pete Lesperance sind beide mit von der Partie) sein dreizehntes Album “Thirteen“ vorlegen. Zeit genug ist ja wohl vergangen. Immerhin liegt die letzte reguläre Studioproduktion bereits sechs Jahre zurück, ist also noch vor der vorübergehenden Trennung erschienen.
Der hier gebotene Stoff sollte wohl vor allem bei den Mainstream-Hörern ankommen. Das ohne Ausnahme zumindest hochmelodische (stellenweise richtig eingängige) Liedgut zielt letztlich auf den Geschmack der Massen. Zwar kommen die Herren aus Toronto schon mal recht knackig zur Sache, sind aber spätestens bei der nächsten Nummer gleich wieder darauf bedacht, niemanden zu er- oder gar zu verschrecken. Rockiges, ansatzweise sogar Hartes, wechselt sich mit (Power)Balladeskem ab. Der des Öfteren zum Einsatz kommende mehrstimmige Gesang sorgt für Harmonie und Wohlklang. Die breit eingestreuten Gitarrensoli verleihen dem Songmaterial dann hin und wieder die eine oder andere, eher kantige, ungeschliffene Nuance. Zudem beeinflussen vereinzelt erklingende Blues- und/oder Alternative-Passagen den Gesamteindruck ebenfalls positiv.
HAREM SCAREM fügen ihrer Diskografie mit “Thirteen” eine, unter dem Strich, angenehm hörbare, hervorragend ausbalancierte, professionell komponierte, virtuos eingespielte und fachmännisch produzierte zehnteilige Songsammlung hinzu. Obwohl dieses Werk kaum das Zeug zum Klassiker besitzt, ist es noch lange nicht schlecht, sondern immer noch eine über dem Durchschnitt rangierende Platte mit jeder Menge Gefühl.